Zum Schluss wenigstens ein Unentschieden gerettet

Wie erwartet druckvoll begann Wacker beim TSV Staffelbach, der in den Abstiegsrängen zu finden ist. Nach drei Minuten erfolgte der erste Schuss von rechts übers TSV-Tor und der schnelle Vorstoß von Timo Renk im Zusammenspiel mit Akribas Abderrhmane endete mit der Flanke auf Gregor Hetzel (4.), der aber mit seinem Kopfball knapp verfehlte. Auch der Kopfball von Max Jerabek nach Ecke (12.) brachte nicht den ersehnten Erfolg. Die jetzt vermehrten ungenauen Zuspiele brachten Staffelbach immer mehr ins Spiel, die mit weiten Schüssen meist auf ihren schnellen Schwarzmann für gefährliche Konter sorgten und die Wackerabwehr wie mit der guten Chance in der 30. Minute auf Trab hielten. Diese stand mit Lukas Riede und Leo Graf allerdings sehr sicher. Da die Wackerer sich immer wieder an der Staffelbacher Abwehr festbissen, die in der Mitte total dicht stand, versuchte es Gregor Hetzel mit einem Weitschuss (37.) den aber der Heimkeeper Eck entschärfen konnte. Nicht zufrieden ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Trotz verstärktem Druck mit gewohntem laufen lassen des Balles für Lücken in die Spitze zu sorgen, brachten ungenügende Zuspiele die Gäste um ihre erwarteten Erfolge. Auch ein tormöglicher Kopfball von Felix Kraus (53.) verfehlte ganz knapp das Ziel. Nach einem seiner schnellen ballstarken Vorstöße von Timo Renk mit einer gut getimten Flanke auf Max Jerabek brachte dies endlich den Führungstreffer (61. Min., 0:1). Trotz trickreichem Spiel fanden die stets doppelt gedeckten Wackertorjäger Akribas Abderrhmane und Jerabek keine Lücke in der verstärkten Heimabwehrreihe. Statt vermehrt mit Flügelspiel die Abwehr aufzureißen, wurde meist dahin gespielt, wo die meisten Gegenspieler gesammelt auftraten einschließlich der Wackerakteure. Lediglich das Durchsetzen von Jerabek mit dem Zuspiel auf Abderrhmane, der es mit einem Direktschuss versuchte (73.) war ein möglicher Abschlussversuch, allerdings übers TSV-Tor. Im Gegenzug prüfte Staffelbachs gefährlichster Stürmer Schwarzmann Wackertorhüter Patrick Lehner (75.), der aber prächtig reagierte. Unverständlich ließ sich Wacker überzählig in die Abwehr drängen und verstand es nicht, die großen freien Lücken zu nutzen, die wegen der dichtgedrängten Mittelreihe sich ergaben. Durch die ungenügenden Befreiungsschläge und nicht erspielte Konterangriffe schien das nun in seine Hälfte gedrängte Wackerteam regelrecht um das Ausgleichstor zu betteln. Die Abwehrbemühungen hielten bis zur 84. Minute stand als mit einem einfachen Zuspiel Schramm zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte. Trotz weiter stürmischem Versuch der Gastgeber konnte wenigstens das Unentschieden bis zum Schlusspfiff gehalten werden. Die nächsten Spiele muss Wacker viel entschlossener und zielstrebiger mit genauerem Spiel zu Werke gehen um wieder mit dem gewohnten Offensivspiel zu begeistern.

Es spielten: Patrick Lehner, Lukas Riede, Felix Kraus, Leo Graf, Gregor Hetzel, Max Böhm, Tim Purucker, Paul Specht, Timo Renk, Max Jerabek, Akribas Abderrhmane – Christoph Tippelt, Tizian Hetterich, Alexander Gebele, Valentin Schinner, Lars Hoffmann, Muhammed Yildirim