Fehlender Biss und Torgeschenke
Der FC Wacker ist in Dörfleins II scheinbar noch nicht aus der Winterpause gekommen, denn nach der erste Ecke stand der Dörfleinser Ott völlig frei und köpfte zum 1:0 (10. Min.) ein. Während Wacker langsam versuchte ins Spiel zu kommen stand Dörfleins mit seinen langen Abwehrspielern kampfstärker parat und nahm auch mit vielen Fouls den Gästen den Schneid ab, bzw. störten stets den Spielaufbau. So waren es mehr Einzelaktionen wie von Boanerges Meza (14.), der aber neben das Tor zielte. Nachdem Wacker beim Dörfleinser Freistoß vom 16er an die Latte (21.) noch Glück hatte kam zwei Minuten das Pech dazu, als Torwart Schultz der scharfe Schuss von Yelkova an den Arm sprang und ins Tor prallte (23. Min., 2:0). Ein Freistoß von Jonas Weilbach (27.) wurde zwar ins Tor weitergeleitet, doch wegen angeblichen Abseits aberkannt. Während Dörfleins mit Härte und viel zu spätem Eingreifen per Gelber Karte das Spiel frühzeitig sichern wollte, fehlte beim Wacker das energische Dagegenhalten, was einfach zu viele Ballverluste bedeutete. Dadurch führte ein einfacher Konter in der 45. Min. durch Yildirin zum 3:0-Pausenstand. Die Gäste waren zwar bemüht den Anschluss zu erreichen, es fehlte aber am genauen Zuspiel oder blieb an der konsequenten Abwehr hängen, die einfach die Gefährlichkeit aus dem Spiel nahm. So wurde das Spiel nach vorn mehr dem Zufall überlassen. Erst schoss der durchgebrochene Dörfleinser Stürmer von links neben das Tor, dann endete das Zusammenspiel von Boanerges Meza mit Felix Rebhan nur mit einem Schussversuch oder die Dörfleinser Ecke landete direkt bei Torwart Stefan Schultze. Nach einer Ecke setzte Daniel Weihmann zweimal nach (63.), es fehlte ihm aber einfach das Glück um den Torwart zu bezwingen. Bei der nächsten Ecke für Wacker stand Stürmer-Neuzugang Markus Schnitzer goldrichtig und wuchtete per Kopfball zum 3:1-Anschluss ein. Der emsig bemühte Schnitzer wurde von seinen Mitspielern viel zu wenig eingesetzt oder freigespielt um seine Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen. Sein Passspiel zu Markus Beck (75.) hätte allerdings noch das Spiel drehen können, doch Beck bekam den Ball nicht richtig unter Kontrolle. Endgültig entschieden war das Spiel in der 78. Minute, als der Dörfleinser Nürnberger mit einem hohen Ball, der vor Torwart Schultze aufprallte und von ihm unterschätzt wurde, über ihn sprang und zum 4:1 im Tor landete. Zum Schluss hätte ein Dörfleinser Lattenschuss (84.) sogar noch das Ergebnis erhöhen können. Hier fehlte einfach bei vielen die kämpferische Einstellung und das genaue und zielstrebige Zuspiel um die gegnerische Abwehr in Gefahr zu bringen und selbst erfolgreich zu sein. Wir hoffen, dass Trainer Mirco Blum sein Team so weit aufpuschen kann, dass in den nächsten Begegnungen mit flüssigerem Angriffsspiel der Erfolg gesucht und auch gefunden wird.
Es spielten: Stefan Schultz, Björn Tappe, Matthias Eckert, Jonas Weilbach, Felix Rebhan, Felix Hofmann, Jonas Gensler, Daniel Weihmann, Markus Schnitzer, Boanerges Meza, Markus Beck – Dominik Schneider, Esteban Barrado, Stefan Betz, Alexander von Stetten, Andreas Scheuerer, Mirco Blum