Führung trotz besseren Spielanteilen nach Eigentor aus der Hand gegeben

Bei der knapp den Aufstieg verpassten und erneut um einen Spitzenplatz spielenden SpVgg Trunstadt begannen beide Teams über ihre Außen nach vorne zu stoßen, wurden aber von der jeweiligen Abwehrreihe am Lauf in die Spitze abgeblockt. Mit guter Übersicht schickte Max Jerabek links Sebastian Dengler nach vorn, der aber nicht präzis genug das Ziel fand (17.). Mit Fortdauer des Spiels erarbeitete sich Wacker mehr Ballbesitz und konnte damit auch mehr Druck nach vorn aufbauen, wenn auch der zwingende finale Abschluss auf sich warten ließ. So wurde erst der Ball im Trunstadter 16-m-Raum vertändelt (20.), dann kam vom freigespielten und sich oft außen durchsetzenden Finn Haferkamp die Flanke zu weit (25.) und auch der Versuch mit einem 18-m-Schuss von Max Böhm die Abwehrreihe zu durchdringen (26.) ging genauso daneben wie der Gewaltschuss von Max Jerabek (28.). Dazwischen gleiches Geschick für Trunstadt, die es gar mit einem 30-m-Schuss probierten. Statt des mittlerweile verdienten Führungstreffers für Wacker errang die Heimmannschaft einen Eckball, der nicht aus der Gefahrenzone geschossen wurde, und im 3. Nachschussversuch zum Führungstreffer durch Emmerling für Trunstadt führte (31. Min., 1:0). Schon der Anstoß danach hätte den Ausgleich durch Jerabek bedeuten können, den aber der Heimkeeper Pechmann abwehren konnte und der Nachschuss durch Haferkamp wieder daneben ging. Der gerne auch mit nach vorn eilende Verteidiger Rafael Muck flankte von links in die Mitte zu Marco Rießland, der richtig zum Ball stehend ins Tor zum lang erwarteten Tor zum Ausgleich einköpfen konnte (37. Min., 1:1). In der nächsten Minute schickte Dengler den sprintenden Jerabek in die freie Bahn, was aber irrtümlich mit Abseits abgepfiffen wurde und damit das bessere Spiel des FC Wacker auch hier nicht zum Erfolg führte. Der überlegene Druck der Gäste setzte sich auch nach dem Wechsel fort und der viel und schnell laufende Timo Renk konnte sich wieder einmal gut durchsetzen (57.), seine Flanke wurde aber nicht ins Tor weitergeleitet. Der im Mittelfeld dirigierende Max Böhm zielte in Richtung des eingewechselten Markus Schnitzer, der routiniert per Kopfball für die eigentlich erlösende Wackerführung zu sorgen verstand (67. Min., 1:2). Die hätte der ballgeschickte Khalid Belmouden 3 Minuten später erhöhen können, verzog jedoch über das Trunstadter Gehäuse. Mit einem Rückpass von Rießland zum Torwart, der zu steil zum Tor für den nicht im Gehäuse wartenden Sebastian Klei ausfiel, und von ihm nicht mehr erreicht wurde, wendete sich das Blatt zu Ungunsten des Gästeteams. Anscheinend nervös geworden musste nicht nur der Eigentorausgleich hingenommen werden (76. Min. 2:2), sondern im weiteren offensiven Versuch das Spiel noch zu gewinnen die jetzt besser konternden Trunstadter mehr Druck bis zum Schluss aufzubieten verstanden. So musste Torwart Bastian Kleis erst mit einem Superreflex einen Ball aus dem Torwinkel ablenken (85.), beim nächsten Angriff konnte das Leder nicht entschärft werden und Düring nutzte dies zur 3:2-Führung (87. Min) und errang auch den nächsten Konter um überlegt das Ergebnis klar zu stellen (89. Min., 4:2). So kann man sich nur selber schlagen in einem Spiel, das der Wacker sicher bestimmte aber nicht die sich ergebenden Chancen zu einem sicheren Erfolg zu nutzen verstand. Ärgerlich und unnötig, vom Fußball bestraft.

Es spielten: Sebastian Kleis, Finn Haferkamp, Rafael Muck, Leo Graf, Maximilian Berndl, Sebastian Dengler, Kilian Stapf, Marco Rießland, Max Jerabek, Max Böhm, Timo Renk – Khalid Belmouden, Alexander Gebele, Markus Schnitzer