Glücklos bei der Torejagd

Den Zuschauern wurde von Beginn an ein stürmisches, schnelles und abwechslungsreiches Spiel geboten.Mit schnellen Angriffswechseln bei Ballgewinnen versuchten beide Seiten schnell zum Führungstor zu gelangen. Beide vielbeschäftigten Abwehrreihen verhinderten jedoch mit sicherem Spiel ein Durchkommen der gegnerischen Stürmer. Wacker-Mittelfeldspieler Gregor Hetzel versuchte seine schnellen Angriffsspieler mit Steilvorlagen nach vorne zu treiben. Dies nutzte der trickreiche Timo Renk zum Außenvorstoß; seine Flanke nach innen wurde aber vor dem einschussbereiten Max Jerabek weggespitzelt (14. Min.). Der Heimverein ging auch etwas zielstrebiger nach vorne, was aber beim Ballverlust stets mit schnellen Kontern beantwortet wurde. So stürmte Renk im Sololauf durch, wurde im 16er abgedrängt worauf ein schneller und nicht angegriffener Sturmlauf von Mürsbach auf der Außenbahn zu einer Flanke führte, die Spielertrainer Imhof in der Mitte frei einköpfen konnte (30. Min., 0:1). Wacker versuchte weiter seine spielerischen Vorteile zu nutzen und schon 3 Minuten später trat Max Jerabek aus der Mitte zum Vorstoß an, doch der VfL-Torhüter Schirmer ließen sich nicht überwinden. Auch hier folgte ein gefährlicher Konter, den Wackerkeeper Valentin Schinner nur mit Fußabwehr entschärfen konnte und musste sich kurz vor dem Pausenpfiff riskant in einen Schuss werfen, um das 0:2 zu verhindern. Die Hausherren waren jetzt natürlich um den Ausgleich bemüht und hatten ihn schon auf dem Fuß (50.), doch Gäste-Torwart Schirmer konnte zur Ecke abwehren, die auch nicht den Weg in die Maschen fand. Dann wurde endlich mal gezielt Timo Renk angespielt, der auf der rechten Außenbahn die Abwehrversuche gekonnt überrannte und gezielt in die Mitte flankte, wo der eingewechselte Maxwell Ofori kopfballstark zum Ausgleich ins Tor köpfte (55. Min., 1:1). In dem weiterhin ausgeglichen umkämpften Spiel, bei dem Wacker zu oft mit ungenauem Anspiel, fehlenden Pässen in die Schnittspiele für die schnellen Stürmer und das eingeübte Zusammenspiel von Mittelfeld und Sturm vermissen ließ, um die gegnerische Abwehr zu überlaufen, verspielten sie sich selbst ihre Erfolgschancen. Zudem wurde oft unnötig ohne Gefahr nach hinten gespielt, wodurch die Gäste sich stets schnell genug richtig platzieren konnten. Der harte Schussversuch von Gregor Hetzel (73. ) landete über dem Tor. Nach der darauf folgenden erkämpften Ecke für Mürsbach konnte trotz dreimaligen Versuchen der Ball nicht aus der Gefahrenzone befördert werden und Imhof erzielte mit seinem beherzten Schuss die erneute Gästeführung (74. Min., 1:2). Die Mirco-Blum-Truppe setzte erneut zur Aufholjagd an, hatte aber bei den Schüssen von Aydin Özilban (78.) und der vom Hetzel verpassten Flanke von Anas Hamoudi (81.) nicht das Glück auf ihrer Seite. Da auch noch das von Ofori erzielte Tor wegen Foulspiel (85. Min.) nicht zählte blieben alle Bemühungen bis zum Schluss ohne Erfolg. So musste erneut eine Niederlage hingenommen werden, die trotz starkem und willigem Einsatz der Mannschaft in einem schnellen und sehenswerten Spiel den dritten bitteren und sicher auch unnötigen Spielverlust in Folge für den FC Wacker bedeutete.       

Es spielten: Valentin Schinner, Leo Graf, Gregor Hetzel, Felix Kraus, Alexander Gebele, Louis Mazille,   Savvas Hatzitotiou, Timo Renk, Max Jerabek, Lars Hoffmann, Aydin Özilban – Maxwell Ofori, Anas Hamoudi, Christopher Haaland, Hannes Geißler, Elia Grimminger, Nico Rehm, Mustafa Bünül, Mirco Blum