Überlegene 1. Hälfte nicht zu Toren genutzt

 

Das Spiel gegen Scheßlitz entwickelte sich zu einer zweikampfstarken Partie, in der der FC Wacker in der ersten Hälfte zunehmend spielerisch die Oberhand gewann. Mit dem Sturmlauf von Till Schoch auf der linken Außenbahn (4. Min.) begannen die zielstrebigeren Offensivanstrengungen der Hausherren, auch wenn hier die Hereingabe in der Mitte verfehlt wurde. In der nächsten Szene musste der Scheßlitzer Torwart Krämer aus der unteren Ecke retten und auch der Nachschuss fand nicht den Weg ins Netz. Einen Eckball lenkte Vahid Zolfaghari (10.) genau auf den Torwart und auch der 18-m-Schuss von Stürmer Thomas Krümmer (17.) strich knapp über das Scheßlitzer Gehäuse. Mit dem strammen Schuss des Gästestürmers Freitag, den Wackerkeeper Patrick Wagner zur Ecke rettete (18.) kamen in die schnell gestaltete Partie viel Abwechslung mit Möglichkeiten. Jonas Weilbach setzte einen 22-m-Freistoß knapp neben den Pfosten (21.), danach zielte Gästestürmer Molitor knapp am Tor vorbei. Beim folgenden Gegenzug wurde wieder im Gästestrafraum das Zuspiel knapp verpasst und auch ein Eckball für den TSV (25.) fand nicht die Lücke in der dichten Wackerabwehr. Einen 18-m-Freistoß von Lieb meisterte Torwart Wagner nur mit Mühe (27.), genau wie Torhüter Krämer beim 30-m-Freistoß von Jonas Weilbach (30.), dessen Abpraller dann auch Schoch verzog. Einen Ball nutzte Zolfaghari zum erfolgversprechenden Sprint (32.), der am Ende genauso ohne zählbaren Erfolg war, wie der Schuss von Till Schoch, den ein Abwehrspieler mit den Fußspitzen (35.) gerade noch vorbeizuspitzeln verstand. Da der Sturmlauf von Thomas Krümmer (37.) noch vom Scheßlitzer Torwart abgeblockt wurde und der Pass zum Außensprint von Schoch mit der Flanke zu Weilbach dessen Kopfball auch nicht sein Ziel fand, fehlte in dieser überlegen geführten Hälfte mit zahlreichen Möglichkeiten dem FC Wacker einfach das Glück oder die Konsequenz, um dies auch in Tore umzumünzen. Nach dem torlosen Wechsel nutzte Jürgen Pflaum eine Freistoßvariante, um den Ball an der Mauer vorbei zum sehnlich erwarteten 1:0 (52. Min.) einzuschießen. Thomas Krümmer hatte 2 Minuten später nach einem Sprint von Schoch den Ausbau auf dem Fuß, zielte aber im Strafraum knapp neben das Tor. Anscheinend hatten die Wackerianer das Geschehen als Selbstläufer eingestuft, nahmen das Tempo aus dem Spiel und überließen das Mittelfeld fast kampflos dem Gegner. Auch wurde das Auswechseln des verletzten Abwehrgaranten Daniel Odenwald bemerkt, denn als einmal nicht den Ball aus der Gefahrenzone geschossen wurde, erkämpfte der TSV-ler Freitag den Ball und erzielte prompt den 1:1-Ausgleich (61. Min.). Dies lähmte zusätzlich das Wackergeschehen, denn Freitag konnte noch mal Torwart Wagner testen (68.) und als ein Zuspiel im Mittelfeld der Gegner errang und zu einem Konter umschaltete erzielte Altenfeld sogar die 1:2-Führung (70. Min.). Der jetzt bissigere und bestimmendere Einsatz der Gäste führte beim Hausherren zu überhasteten Abspielen, wobei bei einem ungenügendes Zuspiel der Scheßlitzer Röder einfach Richtung Wackertor draufhielt und mit dem nötigen Glück fast in den Winkel zum 1:3 (77. Min.) traf. Nachdem Gästekeeper Krämer im nächsten Angriff den Schuss von Malte Born aus dem Winkel fischen konnte setzte der FC Wacker zum Endspurt an gegen die jetzt verstärkt die Führung verteidigenden Gäste. Hoffnung keimte wieder auf, als ein Foul im Strafraum zum Elfmeter führte, den Thomas Krümmer sicher verwandelte (80. Min., 2:3). Das Glück war aber Bamberg nicht hold, denn auch der Freistoß von Jürgen Pflaum auf den eingewechselten Joel Hildebrand endete mit dessen Kopfball beim Torhüter. Letztendlich nutzte auch der stürmische Versuch mit der Brechstange nichts, da zum Erfolg gegen den gut eingestellten Gegner das Torglück fehlte und der FC Wacker am Ende mit leeren Händen da stand.

Aufstellung: Patrick Wagner, Daniel Odenwald, Rainer Pflaum, Malte Born, Jürgen Pflaum, Vahid Zolfaghari, Daniel Weihmann, Adrian Krug, Jonas Weilbach, Thomas Krümmer, Till Schoch – Jan Ammensdörfer, Alexander von Stetten, Joel Hildebrand, Peter Schmidt