Im kampfbetonten guten Spiel die erspielten Torchancen genutzt

Im Donnerstagsspiel der englischen Woche empfing der FC Wacker den Kreisligaabsteiger aus Ebensfeld. Diese wollten nach der Auftaktniederlage gegen Trunstadt unbedingt punkten und legten stürmisch los. Sie erhaschten durch Kremer in der 3. Minute ein ungenaues Zuspiel, verpassten die Führung aber mit einem Pfostenschuss. Auf das körperbetontere Zweikampfspiel der Gäste musste sich der FC Wacker erst einstellen um dagegenzuhalten und seine spielerischen Angriffsversuche nach vorne zu führen. Mit einem gekonnten scharf geschossenen flachen 25-m-Freistoß versetzte der Ebensfelder Sebald die Wackerabwehr und den Keeper und traf genau neben dem Pfosten zur Führung (18. Min., 0:1). Nun versuchte die Heimelf vermehrt vor allem über den ehrgeizigen zweikampfstarken Mittelfeldspieler Paul Specht die schnellen Stürmer einzusetzen und der damit vorne durchgebrochene Max Böhm suchte mit seiner Flanke einen Spieler im Strafraum, welche durch einen Abwehrversuch vom Ebensfelder Hopf ins eigene Tor gelenkt wurde und zum schnellen Ausgleich (20. Min., 1:1) führte. Zwei Minuten später war Wacker-Mittelstürmer Max Jerabek nach vorne geeilt, verzog aber ganz knapp. Dann spekulierte Akribas Abderrhmane mit einem Sprint in eine Rückgabe wobei der Ball vom Torwart auf seinem Knie über diesen flog und durch schnelles Nachsetzen diesen mit dem Kopf ins Tor zur Wackerführung lenken konnte (24. Min., 2:1). In der Folge entstand ein kampfbetontes Spiel mit schnellen Wechseln auf beiden Seiten, mit spannenden Szenen für die Zuschauer. Ein willenstarkes Nachsetzen von Gästestürmer Bazouti mit der Erringung des Leders und einem harten unhaltbaren Torschuss brachte wieder den Ausgleich (27. Min., 2:2). Während Wacker mit spielerischem Fluss den Weg nach vorn zu den schnellen Stürmern suchte versuchten dies die Ebensfelder mit dem besseren körperlichen Einsatz. Der Erfolg fehlte aber dem Ebensfelder Brosig (32.) mit seinem harten aber knapp verzogenen Freistoß genauso wie Jerabek nach dem ballgeschickten Vordringen von Tim Purucker, den er zwar rechts erreichte, aber ans Außennetz schoss. So blieb es bis zur Pause beim ausgeglichenen 2:2.

Nach der Pause verstanden es die Bamberger spielerisch besser ihre Stürmer in der Breite einzusetzen. So wurde Abderrhmane erst im 16er ausgebremst (47.) und Jerabek scheiterte am guten Ebensfelder Torhüter Schliebitz (57.). Einen Pass vom kopfballsicheren Verteidiger Felix Kraus an der rechten Außenlinie entlang nahm Max Jerabek auf, schlängelte sich Richtung Torraum und beendete seinen Sololauf mit einem satten und erfolgreichen Torschuss (68. Min., 3:2). Gegen die jetzt sich mehr öffnenden Gäste, deren Sturmversuche meist vom abwehr- und standsicheren Neuzugang Lukas Riede im Abwehrzentrum beendet wurden, blieb mehr Raum für Gegenangriffe, auch wenn das trainingsmäßige Zusammenspiel von Abderrhmane mit Jerabek sein Ziel verfehlte (71.). Brenzlig wurde es für die Wackerianer nochmal in der 80. Min., in der der vielbeschäftigte aber ruhig und sicher stehende Torhüter Patrick Lehner gleich zweimal hintereinander in höchster Not zu retten verstand. Der Konter danach durch den gewitzt entwischten Abderrhmane, quer auf Gregor Hetzel zugespielt, sicherte durch den Torerfolg (84. Min., 4:2) den vorzeitigen Spielerfolg, sein eigenes Geburtstagsgeschenk. Der Endstand glückte dem eingewechselten Elia Grimminger, der mit seinem ersten und einzigen Ballkontakt das Zuspiel von Abderrhmane direkt volley nahm und in die Maschen drosch (88. Min., 5:2), bevor der ruhig und übersichtlich leitende Schiedsrichter die Partie beendete.

Es spielten: Patrick Lehner, Finn Haferkamp, Maximilian Berndl, Lukas Riede, Felix Kraus, Tim Purucker, Gregor Hetzel, Paul Specht, Max Böhm, Max Jerabek, Akribas Abderrhmane – Leo Graf, Elia Grimmer, Marvin Gottschalk, Alexander Gebele, Tizian Hetterich, Valentin Schinner