Gelungener Heimspielauftakt mit vielen herausgerspielten Chancen

Zum ersten Heimspiel der Kreisklassesaison 2022/23 empfing der FC Wacker den TSC Bamberg und war gewillt, nach der Auftaktniederlage in Mürsbach die Punkte im Bamberger Derby auf dem neuen Rasenplatz zu gewinnen. Nach kurzem Abtasten prüfte Max Jerabek mit einem Kopfball (7. Min.) erstmals den TSC-Torwart Akyol. Schnell entwickelte sich bei der Mirco-Blum-Truppe ein homogenes Mannschaftsspiel, das besonders bei den schnellen Außenvorstößen den TSC unter Druck setzte. Die Flanke nach dem Durchbruch von Timo Renk (10.) wurde gerade noch am 5er abgewehrt, doch als nach einem Ballgewinn im Mittelfeld mit gutem Zweikampfverhalten Jerabek nach vorne stürmte und quer auflegte, vollendete der mitstürmende Aydin Özilban unbeirrt zur Führung (14. Min., 1:0). Schon 4 Minuten später erkannte Özilban seine nächste Chance und setzte zu einem Heber an, der etwas abgefälscht zum 2:0 (18.) in den Maschen landete. Mit den starken Ballgewinnen bei den Zweikämpfen, die vor allem unnachahmlich Khalid Belmouden und Paul Specht verbuchten, wurde konsequent auf Angriff gespielt. Ein Konter, den sich die Gäste jetzt durch ein verstärktes Pressing erarbeiteten, hätte allerdings auch ins Auge gehen können, denn der TSC-ler Aydin setzte zu einem Heber über Torhüter Schinner an (25.), verzog aber neben das Tor und das dann auch mit seinem Weitschuss (33. Min.). Wackerkeeper Valentin Schinner brachte dies ebenso wenig in Gefah wie vorher der Versuch von Belmouden für Wacker. Wie am Schnürchen lief es mit dem schnellen Sturmlauf von Timo Renk, dessen Flanke der stets mit nach vorne sich anbietende Christoph Tippelt annahm und mit einem hervorragenden Musteranspiel Max Jerabek in Szene setzte, der überlegt zum 3:0 die Führung ausbaute (38. Min.). Ehrgeizige Zweikämpfe, mit denen stets Felix Kraus, Lars Hoffmann und dem mit seiner Schnelligkeit auch den Strum antreibenden Savvas Hatzifotiou die Defensivkontrolle behielten, unterbrach der Schiedsrichter oft mit Freistößen, was in der 43. Min. durch Topcu im Nachschuss zum 3:1 führte. Schon in der nächsten Minute erlangte Max Jerabek an der Mittellinie einen Ball, sprintete auf und davon, umspielte den Torhüter und sorgte von steil rechts wieder für den alten Abstand noch vor der Pause (44. Min., 4:1) und damit das gleiche Halbzeitergebnis wie Wacker II am Tag zuvor gegen den FV 1912 Bamberg.

Da Mirco Blum seine Jungs nicht auf Ergebnis halten spielen ließ und der TSC keinen stärkeren Gegendruck zuwege brachte, stürmte Wacker weiter drauf los. Nach vergebenen Freistoß der Gäste (50.) wollte es Belmouden wissen und scheiterte am Außennetz (55.), Jerabek nach gewonnenem Ballgewinn übers Tor verzog (57.) und ein sehenswertes Zusammenspiel Timo Renk und Max Jerabek neben dem Tor endete (65.), wurde die mögliche Torausbeute nicht vermehrt genutzt. Dafür musste die vernachlässigte Defensive mit einem Heber vom erneuten Schützen Topcu über den Wackerschlussmann den Anschlusstreffer hinnehmen (73. Min., 4:2). Dies störte aber nicht den Lauf, denn der vorgeeilte Christoph Tippelt setzte zu einer Maßflanke an, in die sich Timo Renk am 5er warf und hervorragend zum 5:2 einköpfte (75. Min.). Der emsig bemühte Hannes Geißler überraschte mit einem guten Pass in die Tiefe zu Jerabek, der dies in allerbester Art und Weise zum 6:2-Endstand (90. +2 Min.) zu nutzen verstand und damit sein 3. Tor erzielte. Eine hervorragende Leistung im ersten Saisonheimspiel, das sogar noch einige gute aber ungenutzte Chancen den Zuschauern bot.

Es spielten: Valentin Schinner, Felix Kraus, Finn Haferkamp, Christoph Tippelt, Aydin Özilban, Timo Renk, Savvas Hatzifotiou, Khalid Belmouden, Paul Specht, Max Jerabek, Lars Hoffmann – Anas Hamoudi, Hannes Geißler, Simon Zwosta, Alexander Gebele, Christopher Haaland