Zwingender Druck zum Torerfolg fehlt zum Punktgewinn

Das Spiel gegen den TSC Bamberg hätte gut beginnen können, denn Boanerges Meza überwand mit einem Heberversuch den Torhüter, der Ball ging aber knapp übers Tor. Der TSC antwortete mit einem Schuss von Kadir, den aber Wackertorhüter Jan Ammensdörfer (10. Min.) sicher meisterte. Der druckvoll agierende Markus Beck setzte sich dann bis vorne durch, sein Zuspiel zu Meza bekam dieser aber nicht schussgefährlich unter Kontrolle. Ein gekonnter Vorstoß von David Frohn (19.) wäre die Führung wert gewesen, doch der türkische Torwart Cahit war ein sicherer Schlussmann. Dann kam im Spiel Vorletzter mit 3 Punkten gegen den Letzten mit einem Punkt nur wenig Druck nach vorn. Die Versuche des TSC mit ihren schnellen Stürmern wurden von der Wackerabwehr entweder frühzeitig beendet oder die Schüsse (24.) nicht platziert zum Ziel geführt. Der Gast ließ jedoch zwischendurch gefährlich aufblitzen, ohne den Erfolg zu erreichen. So war ein TSC-Freistoß (28. Min.) eine sichere Beute des Heimkeepers, der auch den Konter in der 35. Min. gerade noch entschärfen konnte. Beim Heimverein wurde der Druck immer mehr vermisst und mit vielen Zuspielfehlern und dem fehlendem Timing im Zweikampfverhalten wurde dem Gegner immer mehr Spielraum überlassen. Nur die reaktionsschnelle Flugrettung von Ammensdörfer (40.) verhinderte beim Schuss von Süleyman den Pausenrückstand. Nach dem torlosen Seitenwechsel legten die türkischen Gäste in der großen Hitze gleich fulminant los und verpassten in der 48. Min. gleich dreimal im Strafraum den Ball im Netz unterzubringen, da Wackerkeeper Jan Ammensdörfer wie ein Stehaufmännchen stets abzuwehren verstand. Allerdings gelang beim nächsten Ballgewinn dem flinken Topcu das Zuspiel aus der Drehung zum 0:1 (50. Min.) zu nutzen. 2 Minuten später wurde auch noch durch die harte Gelb-Rot-Entscheidung für Boanerges Meza der Wackerkader dezimiert. Dies stimulierte die Heimmanschaft, denn jetzt nahmen sie immer mehr wieder das Heft in die Hand. Der Eckball von Jonas Genser wuchtete Matthias Eckert mit dem Kopf zum Tor, doch TW Cahit rettete mit Blitzreaktion und Esteban Barrado verzog den nächsten Schuss nur um cm am TSC-Tor vorbei. Gefährlich blieben dazwischen die schnellen Gästekonter (62.), die locker auch den Führungsausbau hätten bedeuten können. Das Glück oder die Durchsetzungskraft bei den Torschüssen fehlte einfach dem FC Wacker, da im Strafraum keiner den Ball über die Linie schob (65.) oder Felix Rebhans guter Versuch knapp das Tor verfehlte (68.) ebenso wie der Kopfball von Andreas Scheuerer nach einem Eckball (70.). Dafür führte der nächste TSC-Konter, bei dem die rechte Seite freistehend angespielte wurde und ungestört in die Mitte flanken konnte, durch Topca zum 0:2 (80. Min.), womit die Chancen in der großen Hitze für den Gastgeber so gut wie verspielt waren. Dazu kam noch das Pech, dass der sehr gut leitende Schiedsrichter das Tor von Tobias Utz (85.) als Abseits zurückpfiff, da er einen gegnerischen Spieler auf der Grundlinie übersah. Mit aller Gewalt drückte jetzt der FC Wacker trotzdem auf den Versuch, das Spiel noch auszugleichen. So verfehlte Jonas Gensler mit seinem Schuss (88.) das Tor um einige cm, Scheuerer schon vorn im Strafraum bringt den Ball nicht am Torwart vorbei (90.), wo auch die Ecke verfehlt wurde. Erst ein Foul im Strafraum in der durch die Trinkpause längere Nachspielzeit führte zu einem Elfmetertor (90. + 5), das David Frohn sicher verwandelte. Der Schlusspurt brachte keinen weiteren Zähler mehr, so dass jetzt der FC Wacker als Letzter in die nächsten Spiele gehen muss.

Es spielten: Jan Ammendörfer, Felix Hofmann, Matthias Eckert, Björn Tappe, Emanuel Schuller, Esteban Barrado, Felix Rebhan, Jonas Gensler, Boanerges Meza, David Frohn, Markus Beck – Tobias Utz, Andreas Scheuerer, Alexander von Stetten, Christoph Weihrich