In der Schlussphase die Chancen zum Ausgleich nicht genutzt

Die zwei Punkte hinter Wacker stehende SG Reckendorf/Gerach wollte Wacker weiter auf Abstand halten. Trainer Mirco Blum musste aber wieder wegen einiger fehlender Stammspieler erneut umstellen. Von Beginn an mit verstärkter Abwehr spielend und stets die Wackertorjäger doppelt abdeckend, konnten sie die gefährlichen Angriffe meist schon im Keim ersticken. Bereits in der 7. Min. versuchte Gästestürmer Wolfschmidt mit einem Heber den frühen Erfolg einzufahren, verfehlte aber knapp. Dieser trieb auch spielbestimmend sein Team an und erhaschte schnell eingreifend ein ungenaues Wackerzuspiel, das er gekonnt zum Führungstreffer nutzte (16. Min., 0:1). Mit abwechselnden Vorstößen versuchten beide Seiten zum Erfolg zu kommen, wobei die Gäste mit schnellem Einsatz mehr in die  Zweikämpfe gingen, während Wacker über spielerischen Raumgewinn den Weg nach vorn suchte. Damit stieß der Hausherr über seine schnellen Stürmer auch in den Strafraum, wo in dem dicht zugestellten Abwehrbereich der Ball nicht aus der Gefahrenzone gebrachte wurde und der am schnellsten reagierende Timo Renk zum Ausgleich einschoss (28. Min., 1:1). Die nächste Möglichkeit ergab sich für Valentin Schinner (35.), der aber den Gästetorhüter Pflaum ebensowenig überwinden konnte wie der öfter sich durch drei Gegenspieler durchzuschlingen versuchende Akribas Abderrhmane (40.). Da der Reckendorfer Wolfschmidt einen Abspielfehler nutzend wieder eine gute Möglichkeit auf dem Fuß hatte, musste Wackertorhüter Parick Lehner in höchster Not retten (43.), um nicht kurz vor der Pause wieder in Rückstand zu geraten.

Nach der Pause hätte der Gastgeber mit einem sehenswerten Spielzug von Max Jerabek mit Abderrhmane durch die dichte Abwehr die Chance gehabt in Führung zu gehen, schoss aber einen Abwehrspieler an. Da jetzt im Mittelfeld die Gäste immer mehr freien Raum bekamen und durch Hegenwald stets die vorgeschossenen Bälle vereinnamt werden konnten wurde das Spiel immer mehr eine Abwehrschlacht für Wacker, bei der sich dann auch noch Innenverteidiger Leo Graf verletzte. Daher kamen die Gäste vermehrt in Ballbesitz und drückten stärker in die Spitze. Mit dem schnellen Timo Renk, dem kopfballstarken Felix Kraus und Christoph Tippelt war aber auf die Wackerabwehr Verlass. Ein verlorener Ball beim Aufbauversuch landete beim Gästestürmer Meinert, der diesen direkt in die Maschen zur 1:1-Führung schoss (75. Min.). Wacker gelangen jetzt nur sporadische Vorstöße gegen die verstärkte gegnerische Abwehrreihe, die aber durch schnelle Außenvorstöße von Renk oder Tippelt auch torgefährlich waren, jedoch nicht entschlossen genug zum Torschuss abgeschlossen wurden. Direkt verschenkt wurden in den letzten Minuten zwei sichere Möglichkeiten zum Ausgleich als erst Gregor Hetzel in der Mitte übers Tor zielte (82.) und Max Jerabek einen Heber zwar über den Torwart lupfte, aber auch übers Tor (85.). Der Schlussversuch mit allem Mann noch zum Ausgleich zu gelangen endete mit einem Abwehrschlag als Konter gegen die offene Abwehr und der ballsichere Hegenwald ließ sich die Chance nicht nehmen und vollendete zum abschließenden 1:3 in der Nachspielzeit (90.+2). Die giftiger und energischer sich einsetzenden Gäste nahmen damit nicht ganz unverdient die Punkte mit, hatten allerdings am Schluss auch das Glück des Tüchtigen nicht den Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen und haben jetzt einen mehr Punkt auf dem Konto als der FC Wacker.

Es spielten: Patrick Lehner, Max Berndl, Leo Graf, Felix Kraus, Gregor Hetzel, Akribas Abderrhmane, Max Jerabek, Timo Renk, Valentin Schinner, Marvin Gottschalk, Tizian Hetterich – Alexander Gebele, Christoph Tippelt, Roland Tornau, Mirco Blum, Mustafa Bünül