Gegen bissiger kämpfende Gäste fand Wacker kein Durchkommen
Zum Jahresauftakt empfing der FC Wacker Bamberg im Nachholspiel den SC Markt Heiligenstadt. Beide Mannschaften versuchten mit Offensivfußball die Spielhoheit zu gewinnen. Der nach Verletzungspause wieder im Spiel eingreifende Jonas Weilbach begann mit einem Freistoß (3. Min.), den der SC-Keeper C. Bartilla abwehren konnte. Auf der Gastgeberseite zeichnete sich Torwart Jan Ammensdörfer aus, als er einen Schuss des in den Strafraum eingedrungenen St. Bartilla gerade noch abzuwehren verstand. Zunehmend kristallisierte sich heraus, dass die Gäste besser aus der Winterpause herausgekommen sind und vermehrt in ihre Angriffsbemühungen investieren konnten. So versuchten es die Heiligenstadter Bonds (20.) mit einem Weitschuss, T. Bartilla (23.) mit einem 25-m-Freistoß und Veth (28.) nach passendem Zuspiel mit einem knapp das Wackergehäuse verfehlenden Torschuss. Da der Gastgeber es oft mit weiten Pässen versuchte, die zumeist von der vielbeinigen und gut stehenden SC-Abwehr abgefangen wurden, erstickten diese die Tormöglichkeiten rechtzeitig im Keim. Ein Eckball, den Wackerkeeper Ammensdörfer erst abwehren konnte, gelang zu Thomas Bartilla, der ungestört zum 0:1 (31. Min.) einschießen konnte. Ein gelungener Durchbruch vom quirligen Wackerangreifer Malte Born führte zur besten Chance der Hausherren in der ersten Hälfte, doch fehlte der Zwang zum Tor und der Pass zu Adrian Krug, der einen weiteren freien Mitspieler anspielte, wurde von der vielbeinigen Abwehr entschärft. Nach einem Freistoß von Jonas Weilbach wurde auch die Chance noch vor der Pause zum Ausgleich zu kommen vertan, da der wuchtige Kopfball vom auffälligsten Wackerspieler Vahid Zolfaghari übers Tor strich. Nach dem Seitenwechsel wollte die Jürgen-Pflaum-Truppe den Ausgleich erzwingen, aber man merkte die wetterbedingt fehlende Vorbereitung auf einem Rasenplatz, die sich durch Abspielfehler und fehlender Spielharmonie bemerkbar machte. Zudem störte Heiligendorf mit seinem bissigeren Einsatz in den Zweikämpfen und seinem konditionsstärkeren Laufverhalten immer wieder den Spielaufbau der Bamberger, die jetzt aber immer besser dagegen hielten und mehr Spielanteile verzeichneten. Die verstärkt ihren Vorsprung sichernden Gäste hatten hier auch in den Tormöglichkeiten Vorteile, denn erst musste Heimtorwart Ammensdörfer einen Schuss von T. Bartilla (58.) großartig parieren und dann stand er beim Gewaltschuss von Richter sicher in seinem Gehäuse. Beim Freistoß von Stefan Bartilla war er aber machtlos und musste das 0:2 (65. Min.) hinnehmen. Aufgeben wollte sich der Hausherr aber nicht und verstärkte bis zum Schluss seine Offensivbemühungen. Diese waren aber nicht vom Glück begleitet, denn der durchgebrochene Jurii Vasylenko schoss dem Torwart in die Hände (67.) und Markus Beck verfehlte knapp (72.). Es war einfach nicht der Tag des FC Wacker, denn den möglichen Anschluss vereitelte der Heiligenstadter Torhüter Christian Bartilla, als er den von David Frohn getretenen Foulelfmeter, den der sehr sicher und ruhig leitende Schiedsrichter entschied, meistern konnte. Auch der Freistoß von Jonas Weilbach (81.) konnte den Torwart nicht überwinden. P. Reichenberg hätte abschließend die SC-Führung noch ausbauen können, scheiterte aber an der Latte (84. Min.), so dass es beim verdienten Sieg der stärker auftretenden Heiligenstadter blieb, deren zwei Tore allerdings aus Standardsituationen zum Erfolg führten.