FC Wacker II verschafft sich Luft im Abstiegskampf

von Matthias Schnapp

Mit einem 4-3-3 – Spielsystem startete die Wacker-Reserve mutig ins Spiel gegen den Tabellenletzten und erarbeitete sich durch Schmidt gleich zwei Chancen, die aber ungenutzt blieben. Obwohl v.a. die Wacker-Innenverteidigung mit Bünül und Schmierer recht sicher stand, hatte auch Burgwindheim Ansätze zu kleineren Chancen. In der 19. Spielminute ließ „Pit“ Schmidt dann einen Gegenspieler aussteigen und lief aus halblinker Position und etwas ungünstigem Winkel auf den Torwart zu. Ball sprang etwas und lag auf dem linken Fuß und der Kapitän fasste sich ein Herz und überlupfte den Torwart mit links (!) zur umjubelten 1:0-Führung. Der Wacker hatte im Anschluss durch Weitschüssenoch zwei kleinere Chancen durch Vasylenko. In der 35. Minute musste Schmierer verletzt ausgewechselt werden, nachdem ein Gegenspieler bei einem Klärungsversuch mit gestrecktem Bein „drüber hielt“. Für Schmierer rückte Focke auf die Innenverteidiger-Position, Reinboth-Kahnt spielte dann Linksaußen und der eingewechselte Schnapp Linksverteidiger. Dann passierte nicht mehr viel, so dass es mit einem hochverdienten 1:0 in die Halbzeitpause ging. Eigentlich hätte der Wacker mehr Tore machen können.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff nahm der Burgwindheimer Torwart einen Rückpass auf, so dass es nur wenige Meter vor dem Tor Freistoß gab. Vasylenko lief an und schoss den Ball über die auf der Linie stehenden Spieler, von denen einige den Kopf einzogen. 2:0! In der 76. Minute bekam der Wacker kurz vor dem Strafraum einen Freistoß zugesprochen. Schneider schoss zwar platziert, aber nicht so hart wie gewohnt, auf das Tor. Da der gegnerische Torwart dachte, dass der Ball das Gehäuse verfehlen würde, reagierte er nicht und das Spielgerät schlug überraschend neben dem linken Pfosten zum 3:0 ein. Nun ließ es die Heimmannschaft immer lockerer angehen. Burgwindheim kam hin und wieder an oder in den Bamberger Strafraum. In der 82. Minute bekamen die Gäste schließlich einen sehr zweifelhaften Elfmeter zugesprochen, den der Spieler Peter Saueressig sicher zum 3:1 verwandelte. Danach gab es keine nennenswerten Ereignisse mehr. Alles in allem war der Bamberger 3:1-Sieg aufgrund der engagierten Leistung verdient. Die Gäste aus dem Steigerwald kämpften aber gut und präsentierten sich besser, als es die Tabelle aussagt.