Gundelsheimer Standards vermasselten gutes Spiel

Die ersten 15 Minuten ließ sich Wacker II vom SV Gundelsheim regelrecht überfahren. Mit langen Bällen und ihre Körpergröße ausnutzend erspielten sie sich gleich 4 brandgefährliche Szenen durch Stadter und Ramer, scheiterten aber entweder am gut reagierenden Wackerkeeper Lucas Geilen oder schossen am Tor vorbei. Mittlerweile stellte sich die Wackerreserve auf das Spiel ein und hielt dagegen und hatte bei einem Torwartabpraller (13.) die erste Chance. Die Eckbälle und Freistöße bei Gundelsheim schoss zumeist Valadknanj, die stets gefährlich ankamen und erstmals durch Kopfballverlängerung (20.) an der Latte anklopfte. Ihre Mühen hatten die Gäste mit der schnellen Wendigkeit von Samuel Hildebrand, der erst für einen guten Wackerspielzug in die Spitze mitwirkte und erst im Nachschuss abgewehrt wurde und dann seinen Durchbruch in den Strafraum nur mit einem Foul des Torhüters bremsen konnte, das zum Elfmeter führte. Den verwandelte der spielerisch und läuferisch bestens aufgelegte Tobias Utz sicher zur Wackerführung (27. Min., 1:0). Die Unsicherheit der Heimmannschaft bei Standards bügelte erst Torwart Geilen nach einem Freistoß aus (30.) und lenkte auch den Nachschuss des folgenden Eckballs ab. Der nächste Gästefreistoß  von Valadknanj fand jedoch im Nachschuss durch Kraus sein Ziel (39. Min., 1:1). Nach dem Seitenwechsel verlegte Wacker II sofort sein Spiel in die Offensive, wäre aber durch einen Konter fast in Rückstand geraten, wenn der Torschütze nicht durch Abseits zurückgepfiffen worden wäre. Samuel Hildebrand spielte sich dann gekonnt in den Strafraum durch (56.), scheiterte erst am Torwart und selbst zweimalige Nachschüsse in freier Bahn brachten nicht den sicheren Führungserfolg. Die Bamberger wurden immer spielbestimmender, brachten sich aber durch leichtfertige Ballverluste selbst in Gefahr. Dies führte in der 60. Min. zum riskanten Einsatz von Schlussmann Lucas Geilen, was der sehr sichere Schiedsrichter mit Elfmeter ahndete. Diesen drosch Valadknanj an die Latte und auch der Nachschuss fand zum Glück der Heimmannschaft nicht sein Ziel. Beim nächsten SV-Konter rettete Martin Schuster mit seinem Einsatz vor dem Durchmarschieren (63.), was ihm aber die gelb-rote Karte einbrachte. Den Freistoß wehrte Geilen noch super ab, aber beim Eckball konnte Stadter dank seiner Körpergröße ungehindert einköpfen (65. Min., 1:2). Jetzt drückte mit dem unnachgiebig an-greifenden Michael Richter nur noch trotz Unterzahl der FC Wacker, verpasste erst eine gute Ausgleichsmöglichkeit (70.), verzog das nächste mal neben das Tor (80.) und Richter schoss nach einem Eckball nur knapp über die Latte (81.). Erneut ein Standardball machte die Wackerbemühungen zunichte, als eine Ecke im Nachschuss durch Handzlik im Netz landete (83. Min., 1:3). Das schnelle Außenspiel des eingewechselten Gio Scalia mit einer Flanke durch die Beine seines Gegenspielers zu Mich Richter brachten den schnellen Anschlusstreffer (85. Min., 2:3). Dies beflügelte zum druckvollen Endspurt von Wacker II, der trotz Nachspielzeit jedoch nicht zum mittlerweile verdienten Ausgleich führen wollte.

Es spielten: Lucas Geilen, Eik Haase, Michael Webner, Felix Mohr, Martin Schuster, Pablo Barrionuevo, Martin Schuster, Felix Hofmann, Lars Hoffmann, Tobias Utz, Radi Pflug, Samuel Hildebrand – Gio Scalia, Michael Richter, Adnan Suljkanović, Pit Schmidt, Matthias Kaufhold