Auslassen der vielen Chancen trotz Führung am Ende bestraft

Gegen den Aufsteiger FC Bischberg wollte der FC Wacker mit seinen schnellen Stürmern einen baldigen Führungstreffer erzielen. Die Einschussmöglichkeit von Max Jerabek (8. Min.) wurde jedoch zum Eckball abgeleitet. Mit guter Abwehrarbeit wurden die Sturmversuche der Gastgeber gestört und zu Gegenangriffen genutzt. Dies führte zu einem Eckball, den die Wackerabwehr nicht aus der Gefahrenzone wegschlagen konnte und der ballgewinnende Meinl im Nachzug mit einem gefühlvollen Heber über den Wackertorhüter zur Gästeführung ins Tor führte (16. Min., 0:1). Nun drückte der FC Wacker die Gäste förmlich in die eigene Hälfte und schon zwei Minuten später konnte der spielstarke Aydin Özilban in die Mitte flanken, wo Jerabek aber um Haaresbreite den Einschuss verfehlte. Dann übernahm Jerabek den Ball auf der linken Seite und hatte mit seinem Schuss das Pech, dass er den rechten Torpfosten traf und der Ball zurück in die Arme des Bischberger Torwarts Kreutzmann prallte (21.).  Schnell und auch viel ausspielend versuchte sich Akribas Abderrhmane von links, konnte den gegnerischen Torwart aber nicht überlisten (31.). Mit dem Druck der Heimmannschaft sprintete Timo Renk in den Strafraum und wurde regelwidrig ausgebremst. Den fälligen Elfmeter verwandelte Max Jerabek sicher zum Ausgleich (38. Min., 1:1). Kurz darauf ein Freistoß von Leo Graf, der aber im 5-m-Raum nicht über die Linie geleitet werden konnte. Beim nächsten Eckball hatte Bischberg das Glück pur gepachtet, denn 5 Schussversuche im Strafraum brachten den Ball nicht über die Linie (42.). Erst ein 20-m-Scharfschuss vom spieleifrigen Gregor Hetzel ins Toreck unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff belohnte die Mühen der Hausherren (45. Min., 2:1) mit dem hochverdienten Führungstreffer. 

Unkonzentrierte Abwehrarbeit nach Wiederanpfiff führten zur Möglichkeit für den Bischberger Lohwasser, der effektiv deren zweite gute Chance auch zum schnellen Ausgleich nutzte (50. Min., 2:2). Wieder folgten mehrere Wacker-Angriffswellen wie das Zuspiel von Özilban (56.), das übers Tor vergeben wurde und die große Möglichkeit durch Abderrhmane, der unüberlegt scharf übers Tor schoss, statt einzuschieben (62.). Dafür verstand er es ausgezeichnet den weiten Pass von Leo Graf mit einem Heber über Torhüter Kreutzmann zur erneuten Wackerführung ins Bischberger Tor weiterzuleiten (65. Min., 3:2). Die Führung auszubauen ergab sich zwei Minuten später für Max Jerabek, der allein vor dem Gästekeeper nicht cool genug einnetzte, sondern der Ball vom Torhüter mit super Reaktion zu Ecke abgeleitet werden konnte. Unmut herrschte danach über die Schiedsrichterentscheidung, der das Foul am in den Strafraum durchgebrochenen Timo Renk nicht mit einem fälligen Elfmeter ahndete (75.). Dies beflügelte allerdings die abwehrstarken Bischberger Gäste, die  jetzt gegen unkonzentrierte Gastgeber alles daran setzten noch zum Ausgleich zu kommen. So nutzte Gästestürmer Häder das fehlende Eingreifen mit einem Torerfolg zum 3:3 (85. Min.) und unmittelbar vor dem Schlusspfiiff brachte Lohwasser das Kunststück fertig den spielbeendenden Eckball direkt zum Bischberger Siegtreffer zu verwandeln (90. Min., 3:4). Für Wacker aufgrund der überzähligen Chancen eine herbe aber auch unnötige Niederlage und einen Rückschritt im Kampf um die vorderen Plätze.

Es spielten: Patrick Lehner, Timo Renk, Lukas Riede, Leo Graf, Muhammed Yildirim, Aydin Özilban, Gregor Hetzel, Max Böhm, Tizian Hetterich, Max Jerabek, Akribas Abderrhmane – Christoph Tippelt, Alexander Gebele, Mustafa Bünül, Sebastian Kleis