Schwacher Start – nach Jerabek-Tor und Turbo zu verdientem Sieg

Bei den mit zwei Siegen gestarteten Vierethern erwartete Wacker wie immer eine schwere Aufgabe. Zwar kam Christoph Tippelt in der 8. Min. mit einem Heberveruch zur ersten Chance, doch Torwart Berek war sehr sicher. Eine Flanke von rechts vollendete der Vierether Götz in der Mitte gekonnt zum frühen 1:0 (12. Min.). Da Wacker nicht eng genug bei den Gegenspielern war, im Zweikampf zu spät eingriff und nicht zu einem mannschaftlichen Spiel kam, schien sich ein spielerisches Fiasko gegen die stark aufspielenden Gastgeber anzubahnen. Gegen die längeren und sich giftiger im Spiel einsetzenden Gastgeber verhinderte nur eine engagierte Abwehrarbeit ein weiteres Gegentor. Überraschend kam von Paul Specht ein gutes Zuspiel zu Max Jerabek, der sich ballsicher im Alleinkampf gegen die Abwehr und den Torhüter durchzusetzen verstand und überlegt den Ausgleich erzielte (22. Min., 1:1). Jetzt drehte sich das Spiel und Wacker spielte auf Augenhöhe und bekam das Geschehen immer besser in den Griff. Der einsatzstarke Lars Hoffmann hatte nach Zuspiel von Jerabek die Möglichkeit zur Führung (33.). Den Führungstreffer verpasste aber auch der Vierether Then (35.) als er von links scharf neben das Tor schoss. Die Pausenführung gelang Lars Hoffmann, als er eine Abwehr annahm und scharf flach durch die Abwehr und unter dem Torwart einnetzen konnte (42. Min., 1:2). Zwei Minuten nach Wiederanpfiff passte Lars in die Tiefe für Max Jerabek, der sich wieder allein auf und davon machte und auch den Torwart ausspielte um das schon vorentscheidende 1:3 (47. Min.) zu erzielen. Schon mit dem nächsten Ball hätte der flinke Anas Hamoudi nachlegen können, vergab aber überhastet. Die Bamberger ließen jetzt spielsicher Ball und Gegner laufen, waren konditionell spritziger bei der Sache und hatten bis zum Schluss das Spiel fest im Griff. Bei den wenigen Vorstößen scheiterte der Hausherr gleich dreimal mit Torschussversuchen (58.) um zuletzt neben das Gehäuse zu zielen. Besser machte es Wackermittelstürmer Jerabek, der eine Balleroberung im Zweikampf zum Vorstoß nutzte, technisch perfekt und schnell mit dem Spielgerät nach vorne stürmte und beim erfolgreichen Torschuss auch dem Vierether Torhüter Berek keine Chance ließ (60. Min., 1:4). Timo Renk schaltete danach auf der rechten Seite wieder den Turbo an und flankte mit dem Außendurchbruch mit gezielter Flanke in die Mitte zum freien Anas Hamoudi, der das Leder aber übers Tor drosch (63.). Die schnellen Wechsel bringen den Pressewart manchmal um konzentrierte und ablenkende Aufzeichnungen, weshalb er sich bei den umstehenden Spielern und Zuschauern mit Nachfragen für ihre überlassenen Sichtweisen herzlich bedankt. Auch wenn das Spiel in sicheren Tüchern war, der Hausherr wollte mit Kontern zum Torerfolg kommen und der abwehrstarke Kapitän Felix Kraus musste in höchster Not (67.) vor ein Gegentor retten. Wackerschlussmann Valentin Schinner Christoph war allerdings nur wenig gefordert. Tippelt und Timo Renk hätten das Ergebnis noch ausbauen können, das nach stürmischem Beginn der Vierether mit konzentriertem Dagegenhalten gedreht wurde. Am Ende ein sicherer Sieg, der auch in der Höhe verdient war und Wacker den zweiten Saisonerfolg brachte.

Es spielten: Valentin Schinner, Felix Kraus, Finn Haferkamp, Christoph Tippelt, Alexander Gebele, Timo Renk, Savvas Hatzifotiou, Paul Specht, Max Jerabek, Anas Hamoudi, Lars Hoffmann – Simon Zwosta, Christopher Haaland, Elia Grimminger, Mirco Blum, Khalid Belmouden