Lange Anlalufzeit um klaren Sieg einzufahren

Im Nachbarschaftsduell beim ASV Gaustadt, bei dem der FC Wacker stets auf sehr große Gegenwehr stieß, überraschte der Gaustadter Khalil sofort mit einem Weitschuss, den Wackerkeeper Valentin Schinner erst im Nachfassen sichern konnte. Zunehmend setzte sich die spielerische Qualität der Gäste gegen die aufopferungsvoll und sehr zweikampfstark sich einsetzenden ASV-ler durch. Ein zu weit in die Schnittstellte getretener Pass von Anas Hamoudi zu Max Jerabek (6. Min.) und die gezielte Flanke von Alexander Gebele auf Jerabek (18.) führten noch nicht zum erhofften Erfolg. Immer druckvoller suchte Wacker den Weg nach vorne haderte aber an einem unkonzentrierten Abschluss. Die Gaustadter konterten mit ihren schnellen Außenstürmern, die die Wackerabwehr immer wieder unter Druck setzten und in der 20. Min. nur knapp beim Kopfball von Gouvalves scheiterten. Dies blieb aber eine der wenigen Ausnahmen, denn den Gastgebern fehlte während des Spiels die nötige Torgefährlichkeit, um den FC Wacker in Gefahr zu bringen. Allerdings brauchte auch der Bamberger Nachbar sehr lange, um sich in dem Spiel erfolgreich durchzusetzen. Dies änderte auch der Handelfmeter noch nicht, den Paul Specht an den linken Pfosten schoss (24. Min.), aber durch die rote Karte die Heimelf reduzierte. Erst ein langer Pass von Gregor Hetzel, den Anas Hamoudi über den Torwart einköpfte, brachte den überfälligen Erfolg (28. Min., 0:1). Den Schuss von Finn Haferkamp nach einer Hamoudi-Ecke konnte ASV-Keeper Pfab reaktionsschnell meistern (34.). Machtlos war er gegen den nach einem schnellen Sprint auf der rechten Seite von Timo Renk mustergültigen Pass auf Max Jerabek, der in den Pass flog und damit zum 0:2 einköpfte (36. Min., 0:2). Unnötige Spannung ins Spiel brachte die Entscheidung des Schiedsrichters, der die Ballannahme von Gebele mit der Brust als einziger als Handspiel wertete, und mit Elfmeter ahndete. Diesen verwandelte Dommarca über den Innenpfosten ins Tor (38. Min., 1:2). Wacker hatte zwar vor dem Seitenwechsel noch eine gute Möglichkeit, machte aber gegen den ASV in Unterzahl einfach zu wenig konzentrierten Druck.

Der stellte sich aber in der zweiten Hälfte ein, die mit dem Zuspiel von Hamoudi zu Renk begann, der sich ballsicher durchwandt und am Torhüter vorbei zum 1:3 (53. Min.) einnetzte. Nach dem knappen Kopfball von Lars Hoffmann (57.) spielte Renk super überlegt Jerabek an, der mit seinem 2. Treffer das 1:4 (60. Min.) erzielte. Nun war das Spiel gelaufen, aber der Gastgeber kämpfte unbeirrt in Unterzahl weiter um den Wackerdruck zu stören. Dennoch sahen die Zuschauer jetzt reihenweise Chancen auf Wackerseite, die aber unkonzentriert und auch ohne Cleverness versiebt wurden. Positiv dabei die Volleygranate des eingewechselten Mustafa Bünül nach Eckball, die ganz knapp ihr Ziel verfehlte. Für den Endstand sorgte dann nach Einwurf von Alexander Gebele der im Mittelfeld antreibende Paul Specht, der mit dem Ball sich ins Tor vorkämpfte (87. Min., 1.5). Ein weiterer Wackerschuss neben das leere Tor unmittelbar vor dem Schlusspfiff hätte das Ergebnis noch hochschrauben können, das aber am klar verdienten Sieg nichts mehr geändert hätte.

Es spielten: Valentin Schinner, Finn Haferkamp, Alexander Gebele, Felix Kraus, Leo Graf, Gregor Hetzel, Anas Hamoudi, Paul Specht, Lars Hoffmann, Timo Renk, Max Jerabek – Savvas Hatzifotiou, Mustasfa Bünül, Tim Purucker, Mirco Blum