Niederlagenserie mit Auswärtspunkt beendet

Als Schlusslicht wollte der FC Wacker in Rentweinsdorf unbedingt wieder Punkte holen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der lediglich ein knapper Freistoß der Rentweinsdorfer bemerkenswert war, konnten sich die Bamberger mit einer erfreulichen Zweikampfstärke immer besser ins Szene setzen. Der erste Jubel erschallte, als der Freistoß von Jonas Weilbach von Boanerges Meza direkt mit dem Fuß ins Tor verlängert wurde (13. Min., 0:1). Mit mehr Ballbesitz dank gutem Zusammenspiels, dem besseren Einsatz bei den Zweikämpfen und im Stellungsspiel und dem stetigen Druck nach vorne errang der FC Wacker ein spielerisches Übergewicht, das vor allem die Zuschauer der spielfreien Zweiten bejubelten und anspornten. Beim Spiel in den Strafraum mit dem Kombispiel von Boanerges Meza, Jonas Weilbach und Tobias Utz (22. Min.) fand nur der Ball trotz dreimaligen Versuches das Tornetz nicht. Pech dann auch noch beim Lattenschuss des super aufspielenden Boanerges (24.), der vor der Torlinie aufprallte und den Abwehrversuch wieder erlangte, aber diesen Schuss am Tor vorbeizog. Rentweinsdorf versuchte zu kontern und ein scharfer Freistoß von K. Holzwarth verfehlte knapp das von Christoph Weihrich gehütete Wackertor. Nach einem Eckball passte Tobias Utz den Ball zum einsatzstarken Sina Mansoorian, der das Leder zum 0:2 (31. Min.) einlenkte. In Erwartung eines weiterhin zu sehenden Siegeslaufes versuchte es jetzt der Hausherr mit einem 20-m-Weitschuss (35.), den Torwart Weihrich sicher hielt, aber beim unerwarteten 25-m-Sonntagsschuss von Rippstein in den Torwinkel (36. Min., 1:2) machtlos war. Damit nicht genug erreichte der Gastgeber mit einem ungestörten Kombinationsspiel den Ausgleich, den wiederum Rippstein (39. Min., 2:2) vollendete. Dieser kurzzeitige Doppelschlag schockte Wacker, denn nach dem Seitenwechsel wurde den Hausherren immer mehr Platz zum Kombinieren gegeben und das Geschehen entwickelte sich vermehrt zu einer Abwehrschlacht. Hier ließ sich aber die Abwehrreihe vor dem sicheren Torwart Weihrich nicht überlisten, die gut stand, stets zu stören verstand und mit weiten Bällen auch zu einigen Kontern antrieb. Ein Freistoß von Jonas Weilbach konnte der Heimkeeper im Nachschuss entschärfen (50.). Der Fallrückzieher von Boanerges Meza war zu emotional und auch ein Foul am Gegner (60.). Den härteren Einsatz in den Zweikämpfen und den Abwehrversuchen versuchte der gute Schiedsrichter auch mit gelben Karten zu beruhigen, weshalb trotz aller Hektik das Spiel nicht aus seinen Händen glitt und für viel Abwechslung gesorgt war. Nach gutem Doppelpassspiel verzog Weilbach ans Außennetz (70.) und der nächste Schuss von Andreas Scheuerer flog eng am Pfosten vorbei. Die Abwehr des Nachschusses eines Eckballes (86.) führte zu einem schnellen Konter, bei der der Rentweinsdorfer D. Holzwarth den Führungstreffer am Fuß hatte, aber mit viel Glück von der Wackerdefensive abgewehrt werden konnte. Am Ende der Nachspielzeit schoss der spielstarke Trainer Jürgen Pflaum einen Eckball in den Strafraum, der aber mit dem Schlusspfiff aus dem Strafraum geschossen werden konnte. Da die erste Hälfte dem FC Wacker gehörte, die in der zweiten Hälfte zwar nicht zulegen konnte, aber mit starkem Einsatz einen weiteren Gegentreffer zu verhindern verstanden, war das Unentschieden ein gerechter Ausgang und der Auswärtspunkt das Ende der Niederlagenserie. Die als Mahnung mitgeführte „Rote Laterne“ des Fanclubs „HopfenDoldies“ durfte am Spielschluss wieder ausgezündet werden, was hoffentlich im weiteren Saisonverlauf so bleibt.

Es spielten: Christoph Weihrich, Jürgen Pflaum, Alexander von Stetten, Matthias Eckert, Esteban Barrado, Andreas Scheuerer, Tobias Utz, Jonas Gensler, Jonas Weilbach, Boanerges Meza, Sina Mansoorian – Dominik Schneider, Björn Tappe, Mustafa Bünül