Nach 0:3-Rückstand dominierendes Unentschieden
Den Start versiebt hat Wacker II beim TSV Scheßlitz II, denn die erste Ecke ging an der Abwehr vorbei zum Scheßlitzer Batushaj, der das frühe 1:0 (6. Min.) markierte und kurz danach mit einem scharfen aber knapp verzogenen Schuss nachlegte. Der Wackerangriff tat sich gegen die körperlich größeren Abwehrspieler schwer und kam nur langsam ins Spiel mit dem ersten möglichen aber vorbeigezielten Schuss (17.). Mit einem klassischen Konter über rechts überspielte Scheßlitz II die Wackerabwehr und wieder Batushaj erhöhte auf 2:0 (20.) und nutzte gleich darauf einen Abspielfehler zum Sturmlauf, den er mit einem Lupfer über den Torwart zum 3:0 (22. Min.) eiskalt vollendete, einen lupenreinen Hattrick. Ab jetzt besann sich die Wackerreserve auf ihr Können und der im Mittelfeld viel gefragte David Frohn zog einen 25-m-Schuss ab (28.), den der Torwart gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Nach einem Einwurf verlud der ballgewandte Samuel Hildebrand mit einer Drehung seinen Abwehrspieler und schoss so hervorragend ins Netz, dass der Heimkeeper nur reaktionslos staunte (32. Min., 1:3). Da Hildebrand nach Eckball verzog und der Scheßlitzer Eckball danach von Wacker auf der Linie abgewehrt wurde, ging dieser Torstand mit in die Halbzeit. Ein kurzer Schock in der 50. Min., als der gut spielende Wackerkeeper Matthias Schnapp ausrutschte, der dadurch frei stehende Heimstürmer aber daneben schoss. Nun aber war Wacker II mächtig am Drücker und machte unnachgiebig Druck nach vorn. Samuel Hildebrand ließ 4 Abwehrspieler stehen (56.) ohne einzuschießen. Dafür setzte er in seinem nächsten Lauf Can Saglam ein, der prompt das 3:2 (58. Min.) erzielte. Nach dem Anstoß musste Keeper Schnapp mit den Fuß abwehren, was die letzte Chance für Scheßlitz II war. Ein Kopfball von David Frohn wurde auf der Linie abgewehrt und Can Saglam war wieder zur Stelle und erzielte den Ausgleich zum 3:3 (70. Min.). Der Druck des FC Wacker II nun auch noch das Siegtor zu erzielen führte leider nicht zum Erfolg, denn neben weiteren Stürmer-Chancen scheiterten Samuel Hildebrand und David Frohn am Pfosten, was eigentlich unbedingt den Sieg hätte bedeuten müssen und am Ende nur einen Punkt brachte, der im Kampf gegen den Abstieg schon fast zu wenig ist, aber von einer guten Kampfmoral zeugt.
Es spielten: Matthias Schnapp, Christian Neamt, Fabian Schmid, Florian Glötzl, Julius Reinboth, Dominik Schneider, Can Saglam, Martin Paßek, David Frohn, Samuel Hildebrand, Martin Passek –Nicolas Pachon