Leicht möglichen hohen Sieg mit Chancentod fast noch spannend gemacht

Zum Kirchweihspiel in Lauf gegen den SV Zapfendorf wollte der FC Wacker erneut erfolgreich um die Punkte spielen. Wacker übernahm auch sofort das Spielgeschehen und der spielstarke Fatih Yildirim drang mit gekonnter Ballführung in den Strafraum und legte uneigennützig zu Gregor Hetzel auf, der damit den Führungstreffer erzielte (11. Min., 0:1). Zu offen folgte ein langes Konterzuspiel auf den auffälligsten Zapfendorfer Stürmer Mirwald, der schnellen Schrittes in den Wackerstrafraum marschierte aber am Torpfosten scheiterte (14. Min.). Den vergebenen Ausgleich glich Kilian Stapf aus, als er in der 20. Min. ebenfalls den Pfosten anvisierte, wobei der im Zapfendorfer Tor gelandete Nachschuss wegen Abseits abgepfiffen wurde. Das änderte aber nichts am Spielgeschehen, denn für die Gastgeber war der Lattenschuss die einzige Chance der ersten Hälfte. Wacker drückte pausenlos aufs Tor und erspielte sich quer durch die Sturmreihen eine Möglichkeit nach der anderen. Aber entweder wurde zu hoch oder daneben geschossen, dem Torwart in die Arme geschossen oder einfach vergessen abzuschließen. Zum verzweifeln auch der Eckball mit dem Halbzeitpfiff, der in den Beinen vom warmgeschossenen Heimkeeper Kühnlein landete. Kurz nach dem Seitenwechsel wäre dies fast bestraft worden, denn unnötig frei erlangte Seelmann einen Konterball, den er aber unkonzentriert daneben schoss. Dann war aber Wacker wieder überlegen am Geschehen und drängte Zapfendorf in die eigene Hälfte. Aber weiter wurden die aus dem Mittelfeld gut gestaffelten Angriffe vorgetragen, die selbst vor dem leeren Tor (60.) keinen erfolgreichen Abschluss fanden. Erst das Eindringen in den Strafraum vom hervorragend spielgestaltenden und spielentscheidenden Marco Rießland, der regelwidrig gestoppt wurde, fand durch einen Elfmeter den Weg ins Tor, den der gefoulte selbst verwandelte (62. Min., 0:2). Statt das Spiel nun mit Ruhe und Sicherheit über die Zeit zu bringen fing man sich erneut einen Konter ein, den diesmal Mirwald gekonnt vollendete (85. Min., 1:2). Nun versuchten die Zapfendorfer mit letztem Aufbäumen noch zum Ausgleich zu kommen, hielten aber trotz der offenen Spielweise das Spiel spannend offen, da Wacker selbst in dieser kurzen Zeit drei klare Chancen nicht zu nutzen verstand und nach einer einsatzkräftigen Abwehr im Strafraum der gut leitende Schiedsrichter den vom großen heimischen Anhang geforderten Elfmeter abwies. Ein hochverdienter Sieg, der völlig unnötig noch zum Schluss gefährdet war und noch glücklich über die Zeit gebracht wurde.

Es spielten: Sebastian Kleis, Finn Haferkamp, Rafael Muck, Leo Graf, Fatih Yildirim, Andi Rödel, Sebastian Dengler, Maximilian Seger, Marco Rießland, Gregor Hetzel, Timo Renk – Khalid Belmouden, Kilian Stapf, Tizian Hetterich