Zum klaren Sieg langen Anlauf benötigt
Rainer Hahn
Eine scheinbar mühelose Aufgabe erwartete die Reserve des FC Wacker, da die SG Wernsdorf/Geisfeld mit nur 8 Akteuren spielte. Es dauerte auch nur bis zur 8. Min. bis Linus Schubert nach einem Eckball das 0:1 erzielte. Nachdem der als Mittelstürmer spielende Michael Schramm mit den Fußspitzen neben das Tor den Ball bugsierte (10.), wollte Steffen Wölfl anscheinend eine Flanke von steil rechts schlagen, die sich über den Torwart ins Netz zum 0:2 senkte (13.). Die Hausherren wurden erwartungsgemäß in die eigene Hälfte gedrückt und versuchten mit allen Mann den Kasten sauber zu halten. Dies erschwerte natürlich Wacker II das Durchkommen, da auch zu viel durch die Mitte gedrückt wurde. Allerdings war auch das Auslassen der sich bietenden Chancen zum Haareraufen. So verfehlte Göckeritz aus 18 m knapp, Linus Schubert lenkt den Eckball neben den Pfosten und Michael Schramm steht frei vor dem Torwart am 5er und schießt diesen an. Der manchmal aus der Distanz zielende Schubert zielte noch mal knapp über die Latte, womit zusätzlich durch ungenaue Zuspiele und Abschlüsse ein mäßige 2:0-Führung mit in die Pause genommen wurde. Wernsdorf/Geisfeld wurde weiter total in die Defensive gedrängt und Torhüter Jan Ammensdörfer stand nicht nur kurzfristig im Regen, sondern war stets unbeschäftigt. Nachdem Martin Schuster den Heimtorhüter noch zu einer Glanzleistung zwang (51.), dauerte es bis zur 68. Min., ehe ihm nach einer Ecke von Petermann ein herrliches Kopfballtor zum 0:3 gelang. Da nun der Knoten geplatzt war, erhöhte Steffen Wölfl bereits eine Minute später mit dem Kopf auf 0:4. Ein genaues Zuspiel von Sascha Petermann nutzte der jetzt viel nach vorn stürmende André Göckeritz per Kopfball zum 0:5 (72. Min.) und in Einzelleistung mit Torerfolg zum 0:6 (77.). Göckeritz flankte dann zu Steffen Wölfl, der per Kopfball über den Torwart zum 0:7 (79.) in die Maschen traf und damit wieder einen Hattrick erzielte. Wegen Verletzung des Torwarts dezimierte sich die Heimmannschaft noch in den letzten Minuten, musste aber nur noch das Tor vom einsatzstarken Matthias Schnapp (0:8, 86. Min.) hinnehmen, da Wölfl kurz vor dem Abpfiff noch genau aufs Lattenkreuz zielte. Zu bemängeln war eigentlich trotz des klaren Sieges nur die Torausbeute und die spielerischen Elemente, um die massive Abwehr mehr in Gefahr zu bringen.