Fehlende Cleverness bei Torchancen brachte verdiente Niederlage
Zum Spitzenspiel der beiden noch ungeschlagenen Mannschaften trat der FC Wacker in Tütschengereuth an. Nach dem Anpfiff tauchte Wackertorjäger Max Jerabak schon aussichtsreich in der Spitze auf, wurde aber vom SG-Torhüter Berek abgewehrt und auch der Nachschuss von Khalid Belmouden brachte nicht die mögliche Führung, die sicher dem Spielverlauf für Wacker gut getan hätte. Nun aber zeigte der Zusammenschluss Tütschengereuth/Viereth warum sie bisher ohne Punktverlust aufspielten. Der Vierether Kruspel scheiterte erst noch an Wackerkeeper Valentin Schinner (8. Min.), doch sein 20-m-Schuss, bei dem die tiefstehende Sonne den Wackerschlussmann störte, flog über ihn in die Maschen (10. Min., 1:0). Da die Gäste der Heimmannschaft viel Platz ließen kamen diese zu mehr Ballgewinn um schnell nach vorne zu spielen. Sie hätten durch L. Wernsdörfer auch gleich nachlegen können (15.), aber Torhüter Schinner konnte dies verhindern. Gegen den Druck der Hausherren versuchte der Wacker über seine schnellen Spieler durchzubrechen, fanden aber einfach kein Durchkommen gegen eine kompakte und routinierte Hintermannschaft. Max Böhm versuchte es mit einem Weitschuss (32.) und Jerabeks Vorstoß auf der linken Seite mit einem Versuch aus steilem Winkel (35.) fand nicht sein Ziel. Die immer einen Schritt schneller zum Ball gehende Tütschengereuther/Vierether SG konnte damit das schnelle Wackerspiel entkräften ohne aber nach vorne für große Torgefahr zu sorgen. Es war allerdings nicht der erhoffte Tag des Wackersturms, denn selbst das gelungene Zuspiel kurz vor dem Seitenwechsel auf Jerabek und auch der Nachschuss von Hoffmann nach einem Freistoß von Khalid Belmouden konnten den Heimriegel nicht durchbrechen.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Wacker durch mehr Kampfbereitschaft in den Zweikämpfen für mehr Druck und der Pass von Tim Purucker auf Max Jerabek (46. Min.) war den Ausgleich wert, wozu eben wieder nur wenige Zentimeter fehlten. Allerdings fehlten auch den Hausherren etwas Glück, als Holler den Ball an die Latte drosch. Beide Teams zeigten mit spielerischem Zusammenspiel und kampfstarkem Einsatz, warum sie in dieser Klasse an der Tabellenspitze stehen. Den Gastgebern entgegen kam die Abwehraktion vom spielfreudigen Gregor Hetzel, die mit Elfmeter geahndet wurde und von M. Wernsdorfer zum 2:0 (70. Min.) genutzt wurde. Uncool dann die Situation nach einem Freistoß für die Heimelf, die den freien Ball schnell und effektiv einfach durch L. Wernsdorfer ins leere Tor schoss und damit die Vorentscheidung erzielte. Durch einen Handelfmeter konnte zwar Max Jerabek mit dem verwandelten Elfmeter (73. Min., 3:1) noch verkürzen, doch auch mit dem jetzt verstärkt gesuchten Weg nach vorne gelang es gegen die Hausherren nicht mit der nötigen Cleverness ein Tor zu erzielen. So misslang auch der knappe Schuss von Aydin Özilban mit dem Nachschuss von Jerabek ganz knapp, Timo Renk wurde vor dem Einschuss geblockt und der Schuss von Bastian Kleis zur Ecke abgelenkt, womit die hier einfach besser und zielsicherer agierenden Tütschengereuther SG nicht mehr in Bedrängnis gebracht werden konnte. Mit einem gelungenen Konter erhöhten die Gastgeber in der Schlussminute durch Reus zum verdienten, wenn auch zu hohen 4:1-Sieg. Für die große Zuschauerzahl mit den lautstark unterstützenden Fans beider Teams war es ein sehr gutes Kreisklassespiel.
Es spielten: Valentin Schinner, Maximilian Berndl, Felix Kraus, Gregor Hetzel, Max Böhm, Max Jerabek, Timo Renk, Lars Hoffmann, Tim Purucker, Khalid Belmouden, Akribas Abderrhmane – Sebastian Kleis, Aydin Özilban, Lars Hoffmann, Tizian Hetterich, Alexander Gebele