Erste Halbzeit total verschenkt
Im letzten Saison-Heimspiel 2023/24 wollte sich der FC Wacker mit einer guten Leistung von seinen Fans verabschieden. Zu Gast war der SV Zapfendorf, der für den möglichen Klassenerhalt unbedingt die Punkte benötigte und auch in der Vorrunde einen 1:0-Erfolg verbuchen konnte. Zapfendorf setzte sich sofort mit konsequenterem Kampfeinsatz um die Ballgewinne und größerer Laufbereitschaft ein und schockte die verduzten Hausherren mit einem Foulelfmeter schon in der 4. Minute, den Heathfield zur 0:1-Führung nutzte. Mit besserem Zusammenspiel, vermehrten Zweikampfgewinnen und vor allem überlegenen Kopfballduellen auf den dafür gesuchten langen Mirwald war Wacker stets nur zum Mitspielen gezwungen ohne selbst spielbestimmend eingreifen zu können. So führte ein Eckball in der 23. Minute durch den Kopfball von Mirwald unbehindert zum 0:2. Gegen den Kampfgeist der Zapfendorfer fand Wacker einfach keine Einstellung und ließ selbst das sichere Zusammenspiel vermissen. Eine erneute Abwehrattacke im Wackerstrafraum wurde mit dem zweiten Elfmeter für die Gäste geahndet, den erneut Heathfield verwandelte (25. Min., 0:3). Der erste gefährliche Torschuss der Gastgeber erfolgte in der 30. Minute, der allerdings das Tor knapp verfehlte. Die Zuteilung fehlte auch beim gegnerischen Einwurf, den Bontjes ohne große Abwehrreaktionen vorspielte und zum 0:4 abschloss (36. Min.). Damit hat der Gegner hocheffektiv aus 6 Vorstößen in der ersten Halbzeit 4 Treffer erzielt. Da in der zweiten Hälfte die Zapfendorfer verstärkt das Ergebnis in der Defensive absicherten, kam auch Wacker besser ins Spiel. Der eingewechselte Tizian Hetterich versuchte es gleich mit einem harten Abschluss, der abgefälscht dem Gäste-Torhüter Gunzelmann keine Chance ließ (53. Min., 1:4). Dem mit Andi Rödel jetzt mehr Schwung ins Wackerspiel bringenden Khalid Belmouden vermasselte mit super Reaktion Torhüter Gunzelmann (60.) den nächsten möglichen Treffer. Einen Glanzpass von Andi Rödel in den Lauf von Marco Rießland vollendete dieser routiniert zum 2:4 (68. Min.). Die jetzt angriffs- und spielfreudiger agierenden Wackerer drückten auf Ergebnisverbesserung und der wieder eingesetzte abwehrstarke Finn Haferkamp passte zwar genau auf Belmouden, der jedoch knapp den Ball verzog. Spannend hätte es in den Schlussminuten noch werden können, denn in der 80. Minute bekam auch Wacker einen Foulelfmeter zugesprochen. Der sonst sichere Torjäger Max Jerabek hatte nicht die Nervenstärke und schoss neben das Tor. Damit war der Aufholjagd von der sicheren Zapfendorfer Hintermannschaft ein Ende gesetzt, da sie sich nicht mehr überlisten ließ, aber auch nach vorne in der zweiten Hälfte keine sicheren Akzente mehr setzen konnte. Für Wacker war das Spiel in der ersten Hälfte durch den nötigen fehlenden Einsatz einfach verschenkt worden.
Es spielten: Patrick Lehner, Maximilian Berndl, Finn Haferkamp, Felix Kraus, Gregor Hetzel, Christoph Tippelt, Muhammed Yildirim, Max Jerabek, Tobias Kuttler, Timo Renkt, Marco Rießland – Andreas Rödel, Khalid Belmouden, Tizian Hetterich, Bastian Kleis