Punkteteilung wie Niederlage empfunden
Der Kreisliga-Absteiger Gunzendorf wollte, nachdem er zuletzt einige Punkte verloren hatte, wieder in die Erfolgsspur zurückkommen. Dies glückte ihnen auch schon in der 3. Minute, als eine Außenflanke beim Abwehrversuch von Hofmann ins eigene Tor gelenkt wurde. Die FSG hatte in den Anfangsminuten viel Platz um gezielt in den Strafraum zu flanken und der wieder im Wackertor stehende Christoph Weihrich musste beim nächsten Gästevorstoß vor dem einschussbereiten Raab retten. Ein hart getretener 25-m-Freistoß von Thomas Krümmer, der einem Gästeabwehrspieler über den Scheitel rutschte, brachte sofort den Ausgleich (5. Min., 1:1). Gunzendorf zeigte weiter seine Gefährlichkeit, als erst J. Nüßlein einen Freistoß über die Latte wuchtete (14.) und Simmerlein bei einem Freistoß (17.) alleingelassen am Tor vorbeiköpfte. Der FC Wacker haderte bei einem weiteren Freistoß von Krümmer, den der in die Spitze laufende Adrian Krug mit dem Kopf ins Tor beförderte, aber als Abseitsentscheidung zurückgepfiffen wurde. Nun gestaltete sich ein gutes Kreisklassematch, das beide Seiten mit zielstrebigem Offensivfußball und gekonntem Zusammenspiel vorantrieben. Mit einem überragendem Strahl-in-Knick-Schuss knallte Adrian Krug den Ball vom 16er-Eck in den Torwinkel und zauberte damit für die 2:1-Führung des FC Wacker (34. Min.). Bis zur Pause musste noch Heimtorhüter Weihrich einen Freistoß zur Ecke wegfausten (38.) und Wackerstürmer Julian Salomon konnte den super reagierenden Gunzendorfer Keeper Markus Nüßlein nicht bezwingen (42.). Mit dem Wiederanpfiff zogen die FSGler gleich nach vorn und Torwart Weihrich hatte Mühe, den Ball ins Aus zu lenken. Es fehlte allerdings danach das Quentchen Glück zum Führungsausbau, als nach Ecke der Kopfball von Adi Krug übers Tor strich. Beide Seiten kämpften jetzt mit mehr Biss in den Zweikämpfen, boten läuferisch ein abwechslungsreiches und wirklich sehenswertes Spiel. Hier agierte allerdings der Hausherr mit mehr Druck in die Spitze, wodurch sie auch torgefährlicher waren, während Gunzendorf sich an der gut stehenden Abwehr festbiss, in der neben dem sicher stehenden Vahid Zolfaghari vor allem Alexander von Stetten zu Hochform auflief. Einzig mit der Chancenverwertung konnte Trainer Jürgen Pflaum, der heuer immer wieder mit Aufstellungsänderungen planen muss, nicht zufrieden sein. Trotzdem muss ihm der Verein großen Respekt zollen, wie er mit seiner leitenden Hand immer wieder druckvollen Offensivfußball den Zuschauern bieten kann. Nach einer der vielen Krümmer-Ecken verstand es Torwart Nüsslein den Ball noch aus dem unteren Toreck zu fischen (75.). Der allein durchgebrochene Mittelfeldregisseur Rainer Pflaum wurde vor dem sicheren Einschuss (78.) noch vom Torwart abgeblockt. Als Heimkeeper Weihrich einen Konter (79.) noch einmal rettend abwehren konnte und der nächste Gästevorstoß übers Tor vergeben wurde, war der Sieg für den FC Wacker schon greifbar, doch Fußball hat seine eigenen Gesetze. In den letzten Freistoß für die Gäste rutschte vor den Torwart noch J. Saffer in den Schuss und drückte das Leder über die Linie zum 2:2-Ausgleich (88. Min.). Dies wurde vom FC Wacker letztendlich nach großartigem Kampf als verlorenes Unentschieden bewertet.
Aufstellung: Christoph Weihrich, Benjamin Focke, Alexander von Stetten, Vahid Zolfaghari, Felix Hofmann, Adrian Krug, Thomas Krümmer, Rainer Pflaum, Malte Born, Julian Salomon, David Frohn – Hendrik Senges, Mustafa Bünül, Jürgen Pflaum