Glücklicher Wacker-II-Zittersieg im Lokalderby gelang erst mit dem Elfmeter von Routinier Roland Tornau
Bericht von Tainer Frank Walter
Zu einem der vielen Stadtderbys in dieser Saison reisten die Spieler der Wacker-Reserve zum FV1912 Bamberg. Hier ging es gegen den direkten Tabellennachbarn, die SG FV 1912/Sportfreunde/BSC Bamberg.
Die Wacker-Spieler hatten einiges gut zu machen nach den desolaten Leistungen der vergangenen Wochen. Wer dachte, dies sei selbstverständlich, wurde auch an diesem Spieltag wieder mit einem Grottenkick des Besseren belehrt.
In den ersten Spielminuten versuchte man zwar noch das unter der Woche zum x-ten Mal trainierte umzusetzen und ging auch bereits in der dritten Minute durch Kühl in Führung, doch wie so oft herrschte bereits kurz danach Amnesie bezüglich eines seit Jahren antrainierten Matchplans bei der kompletten Mannschaft. So wurden die Gastgeber Minute um Minute „stärker“ und stattdessen Wacker nachlegte und seine 100%igen Chancen der Anfangsviertelstunde zu nutzen, konnte Knorz für die SG in Minute 32 ausgleichen. Bis zur Halbzeit gab es dann lediglich Nicklichkeiten zwischen den Mannschaften zu sehen und weniger Fußball als in Alaska.
Zweite Halbzeit unverändert. Endres und Bär auf Seiten der SG führten ein verbales Spiel gegen den zur Halbzeit eingewechselten Sadiki des FC Wacker und die restlichen Spieler versuchten zu beruhigen. Nach 74 Spielminuten und einem verwährten klaren Elfmeter in Hälfte eins machte der Schiedsrichter dieser Partie, Markus Scholz, dann doch den „Glückspfiff“ für einen zweiten möglichen Treffer der Gäste. Sadiki spielte sich antrittsschnell in den 16er der SG und wurde regelwiedrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte der sich selbst reaktivierte Tornau souverän zur glücklichen Führung seiner Jungs vom Margaretendamm. Die SG konnte in der Folgezeit nicht ausgleichen und die Gäste wollten weiterhin nicht für klare Verhältnisse sorgen. Das schlechte A-Klassen-Derby ging in die Endphase, in welcher Töwe zum 1:3 und zur Erleichterung aller Wacker-Spieler kurz vor Schluss für den Endstand sorgte.
Ein glücklicher Sieg im letzten Spiel des mittlerweile legendären Wacker-Monats August an dem Ottmar Hitzfeld „mit seinem Rotationsprinzip“ seine wahre Freude gehabt hätte . . .