Aufholjagd kam zu spät
Rainer Hahn
Von Anfang an machte Mistendorf einen sichereren Eindruck und erspielte sich schnell 2 gute Möglichkeiten. Wacker II tat sich schwer im Spiel nach vorn und Fernando Greiner-Fuchs schoss erstmals in der 10. Min. Richtung Tor. 2 Minuten später zielte Sascha Petermann knapp am Tor vorbei und auch der gut frei gespielte Felix Christmann zielte hier über den Balken (20.). Der FC Wacker kam zwar jetzt besser ins Spiel; es fehlte aber der zielsichere Abschluss um auch für Gefahr zu sorgen. Allerdings fehlten der Reserve auch 3 Stammspieler, wodurch der gewohnte Spielfluss sich nicht einstellen wollte. Zudem musste der für den Aufbau nötige Linus Schubert sehr viel nach hinten arbeiten und Abwehrchef André Göckeritz unterstützen. Einen Ballgewinn im Mittelfeld nutzte der schnelle und spielgewandte Mistendorfer Schick im Alleingang zum 1:0 (30. Min.). Der viel um Druck nach vorne bemühte Danny Goller suchte den Ausgleich mit einem platzierten 25-m-Schuss (37.), bei dem aber der DJK-Torhüter gut auf dem Posten stand. Als der Ball nicht aus dem Abwehrbereich gebracht wurde, nutzte der nur schwer zu bremsende auffällige Mistendorfer Schick dies zum 2:0 (40. Mn.). Wackertorjäger Steffen Wölfl fehlte an diesem Tag auch das Glück, denn nach einem guten Zusammenspiel verpasste er knapp das Gehäuse (55.). Da bei den Bemühungen zum Anschlusstreffer oft nicht kontrolliert genug gespielte wurde, hätte der SC-Mittelstürmer fast den 3. Treffer markiert, der aber am Pfosten vorbeizischte. Auch wenn öfter das Spielverständnis in der Mannschaft fehlte, wurde der Druck der Wackerreserve jetzt stärker. So wurde bei einer Wölfl-Flanke im 5er nur knapp am Ball vorbeigeflogen und dann setzte sich Fernando Greiner-Fuchs bis zum Torwart durch, konnte diesen aber nicht überwinden (75.). Der um Ruhe bemühte und durch viel Laufarbeit um die Spielregie sich abrackernde Sascha Petermann trat einen Freistoß von steil links direkt ins Toreck zum 2:1-Anschlusstreffer (80.) und setzte damit Bemühungen um den Ausgleich bis zuletzt frei; es fehlte aber der konsequente letzte Biss, um diesen auch zu erreichen, was die zweite Auswärtsniederlage für den FC Wacker II bedeutete.