Überlegenheit nicht in Tore umgemünst – nur mageres Unentschieden
Mit einer Trauerminute für den mit 77 Jahren verstorbenen Knut Wagner, einem Sportförderer und auch Sponsor des FC Wacker, begann die Partie gegen Dörfleins II. Mit einem offenen Spiel wollten beide das Spiel bestimmen und Marco Rießland eröffnete mit einer Flanke von links (4.), die in der Mitte abgefangen wurde. Dörfleins II antworte ebenfalls mit einer Flanke von der linken Seite, die Wackerkeeper Bastian Kleis knapp zur Ecke abwehren konnte. Der schon in den Anfangsminuten zerrungsverletzte Wackerspieltreiber wurde durch Benjamin Loges ersetzt, der sofort mit einem weiten Pass von Finn Haferkamp angespielt wurde, seinen Schuss aber der sichere Dörfleinser Keeper Eberlein abfing. Der Gastgeber bekam jetzt verstärkt das Geschehen in den Griff, was die Gäste mit Konterzügen zu entschärfen versuchten wie von Pflaum (20.), der aber übers Tor schoss. Die viel laufenden und ballsicheren Fatih Yildirim im Zusammenspiel mit dem schnellen außen stürmenden Timo Renk sorgten mit Flanken nach oftmaligen Vorstößen bis zur Torauslinie für viel Gefahr, doch wurde keine Lücke in der dichten Dörfleinser Abwehr gefunden. So wurde in der 30. Min. mit mehrmaligen im Strafraum der Erfolg gesucht, doch reagierte Torhüter Eberlein super, ein Abwehrbein stand im Weg und letztlich flog der Ball übers Tor. Die dichte Dörfleinser Abwehrmauer erschwerte Wacker das Durchkommen und auch deren Konter blieben bei der Wackerabwehr hängen, so dass bis zum Seitenwechsel die Partie torlos blieb. Wacker drängte nun sofort in die Offensive und erspielte sich wieder die Möglichkeit im Strafraum erfolgreich abzuschließen (47.). Erst wehrte der Gästekeeper gerade noch auf der Torlinie ab, dann wurde der Versuch zur Ecke abgewehrt. Diese touchierte zwar die Latte, flog aber ins Aus (49.). Auch wenn vehement um den Ballgewinn gekämpft wurde, gab es nur wenig Unterbrechungen durch den gut leitenden Schiedsrichter, der völlig ohne Gelbe Karten auskam. Zu einem 20-m-Freistoß trat der schussgewaltige Wackerabwehrspieler Finn Haferkamp an, der knapp neben den Pfosten für die Heimelf ins Ziel traf (61. Min., 1:0). Statt mit der spielerischen Überlegenheit nachzulegen ließ Wacker die stark kämpfenden Dörfleinser immer besser ins Spiel kommen. Zwar hätte nach Zuspiel von Rießland auf Max Jerabek und danach Timo Renk auf Sebastian Dengler (80.) durchaus das zweite Tor bedeuten können, doch jedesmal vereitelte dies der Gästekeeper mit Superreflexen. Anscheinend wollte die Heimmannschaft nur noch den knappen Vorsprung über die Zeit retten, denn sie ließen immer mehr Gästeangriffe unangegriffen durchs Mittelfeld vortragen und Gefahr für ein Gegentor aufkommen. Benni Loges war noch einmal durchgebrochen (84.), konnte aber auch hier nicht Torhüter Eberlein überwinden. Wackertorhüter Bastian Kleis musste dies ebenfalls im folgenden Konter mit einer Superreaktion nachahmen. In der 89. Min. brach dann nach gutem Zuspiel der eingewechselte Dörfleins Pröll auf der rechten Seite an der Wackerabwehr vorbei und traf gekonnt aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins Wackergehäuse (89. Min., 1:1). Die Nachlässigkeit und die fehlende Chancenverwertung wäre in der kurzen Nachspielzeit beinahe noch bestraft worden, denn Scherl knallte noch einen beherzten Schussversuch (90. +2) an den Pfosten, womit der FC Wacker mit einem Unentschieden zufrieden sein musste.
Es spielten: Sebastian Kleis, Finn Haferkamp, Maximilian Berndl, Sebastian Dengler, Gregor Hetzel, Khalid Belmouden, Kilian Stapf, Timo Renk, Fatih Yildirim, Marco Rießland, Maximilian Seger, Timo Renk – Benjamin Loges, Max Böhm, Max Jerabek, Andreas Rödel, Tizian Hetterich, Kim Noah Thau, Leo Graf