Nach Superstart den Gastgebern zu viel Spielraum gelassen
Nach der Niederlage gegen Reckendorf/Gerach wollte Trainer Mirco Blum mit seinem Team in Ebensfeld unbedingt wieder die Punkte mitnehmen. Konzentriert und druckvoll ging Wacker sofort in die Partie und der erste Schuss von Max Jerabek (5. Min.) wurde von TSV-Torhüter Will gerade noch zur Ecke gelenkt. Mit dem maßgeschneiderten Pass von Gregor Hetzel in den Lauf von Timo Renk enteilte dieser der Abwehr und schoss überlegt am Torwart vorbei zur Führung ein (12. Min., 0:1). Beide Team bemühten sich erfolgreich nach vorne sich durchzusetzen, doch bissen sie sich immer wieder an den beiden Abwehrreihen fest. Der lange Ball von Max Berndl auf Timo Renk (23.) schlug plötzlich ein Loch in die Ebensfelder Abwehrmauer mit einem Zuspiel auf Max Jerabek; dessen Torschuss aber Heimtorhüter Will sicher meisterte. Von Erfolg gekrönt war dann aber ein von Khalid Belmouden getretener Eckball, den Max Berndl mit dem Kopf zur 0:2-Führung (26. Min.) einschlagen ließ. Die Angriffsbemühungen des quirligen Khalid Belmouden wurden kurz später unsanft im Strafraum unterbrochen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Max Jerabek sicher zum 0:3 (30. Min.). Sich zu sicher fühlend ließen die druckvolleren Angriffsbemühungen der Gäste und die Zweikampfeinsätze leider nach und gaben den Hausherren immer mehr Platz für ihre Bemühungen um den Anschluss. Ein Eckball, bei dem durch die größeren Angreifer der Heimelf mehr Gefahr ausging, führte durch den Volleyschuss von Brosig mit dem Ebensfelder Anschlusstreffer zum 1:3-Pausenstand (38. Min., 1:3).
Da Wacker mehr auf Sicherung bedacht war und nur sporadisch den Weg nach vorne fand, konnte die Heimelf ihre Bemühungen druckvoll verstärken. Trotzdem führte ein gelungenes Zuspiel zu Akribas Abderrhmane (60.) zu einer guten Möglichkeit, die aber über dem Tor landete. Die durch den fehlenden Gästedruck viel geforderte Wackerabwehr versuchte durch stärkeren Einsatz die Hausherren am Erfolg zu hindern, wodurch auch den Gastgebern ein Elfmeter zugesprochen wurde (69.). Diese Aufholmöglichkeit wurde aber durch den Schuss übers Tor vergeben. Bis zum Schluss stand die Wackerabwehr vom viel mit Abwehrkopfbällen und Befreiungsschlägen arbeitenden Leo Graf und den sicheren Verteidigern Maximilian Berndl und Alexander Gebele unter Druck, die nur zwischendurch von Kontern entlastet wurden. Diese waren aber torgefährlicher als die heimischen Angriffsbemühungen, auch wenn der super von Roland Tornau geschickte Max Jerabek (74.) den Schuss verzog, Muhammed Yildirim mit seinem Heberversuch (78.) nur einen Eckball herausholte und wieder Jerabek (87.) erneut den Torhüter Will anschoss. Die nicht nachlassenden ehrgeizigen Ebensfelder, angetrieben von ihrem Spielmacher Kremer, verzogen in der letzten Minute ihre Möglichkeit übers Tor und konnten auch in der Nachspielzeit sich nicht mehr in der Spitze durchsetzen. Dies wäre hier fast Jerabek mit seinem knapp neben dem Tor landenden Schuss gelungen (90.+1), womit letztendlich der Wacker mit Mühe aber defensivem Kampfgeist den 1:3-Sieg mit nach Bamberg nehmen durfte.
Es spielten: Patrick Lehner, Maximilian Berndl, Leo Graf, Alexander Gebele, Gregor Hetzel, Akribas Abderrhmane, Valentin Schinner, Lars Hoffmann, Khalid Belmouden, Timo Renk, Max Jerabek – Muhammed Yildirim, Tim Purucker, Roland Tornau, Mirco Blum