Frank Fleischmann durchbricht zweimal die 5er-Kette

Das Freitags-Wochenspiel im Bamberger Derby beim Post-SV Bamberg begann gleich mit einem bösen Omen, denn schon der zweite Ballkontakt von Matthias Döhnel (3.) brachte ihm die gelbe Karte. Zudem liefen die Anfangsbemühungen unkontrolliert ins Leere. Als Postkeeper Turbin den Ball nicht sichern konnte, wollte Lukas Kleindienst diese Chance nutzen, scheiterte aber am wieder gut reagierenden Torhüter (15.). Das Spiel wechselte lauffreudig aber ohne Druck in die Spitze. Pech hatte allerdings der emsig bemühte und außen viel angespielte Wackerspieler Alexander Kremer, als sein 25-m-Schuss vom Lattenkreuz zurückprallte (32.). Dass die Post großen Respekt vor dem Wackersturm hatte zeigte sich dadurch, dass sie mit einer 5er-Kette in der Abwehr spielten, gegen die die Gäste einfach kein Durchkommen fanden, zumal stets mit Doppeldeckung verteidigt wurde. Nach der abgewehrten Flanke von Aydin Özilban wurde beim Postkonter der Stürmer nicht angegriffen und hier hatte Wacker Glück, dass der Ball von der Latte sprang und nicht hinter der Linie aufprallte (45.). Auch nach dem Wechsel wurde ein Erfolg mehr dem Zufall überlassen. So glückte der Schuss vom Postler Recktenwald genau so wenig, wie nach einem Freistoß  der Versuch von Lukas Kleindienst (64.). Überragend die Abwehrgestaltung von Leo Graf in der Defensive, der bei jeder brenzligen Situation klärend zur Stelle war, hervorragend mit seiner gut agierenden Abwehrkette harmonierte und den Ball überlegt nach vorne, meist über den dirigierenden Mittelfeldspieler Paul Specht weiterleitete. Nachdem Fleischmann es noch einmal mit einem knappen Weitschuss probierte (65.), setzte sich im Spurt Lukas Kleindienst rechts durch und flankte in die Mitte, wo der eingewechselte Frank Fleischmann in unnachahmlicher Weise gekonnt mit dem Kopf den Ball zum unerwarteten 0:1 einschlagen ließ (75. Min.). Den Vorsprung verteidigte Wacker mit noch mehr Angriffsbemühungen und Kleinschmidt scheiterte erst am Torhüter Turbin, um dann mit einem schelmischen Absatzkick im Strafraum ein weiteres Tor zu erzielen, aber in der Abwehr hängenblieb. Ganz überlegt und cool nach seiner Einwechselung Basti Kleis, der sofort mit gekonnter Ballabdeckung und sicherer Weiterführung die Postabwehr durch-einanderwirbelte. Mit einem Geistesblitzangriff passte er den Ball gezielt zu Lukas Kleindienst, der diese weiter auf Franky Fleischmann leitete. Eiskalt und überlegt schoss dieser zum 0:2 in der 90. Minute ein und wurde damit zum Matchwinner, als der er sich damit in die Torschützenliste eintragen lassen kann.

Es spielten: Valentin Schinner, Felix Kraus, Savvas Hatzifotiou, Alexander Kremer, Leo Graf, Matthias Döhnel, Paul Specht, Gregor Hetzel, Mario Baier, Aydin Özilban, Lukas Kleindienst – Sebastian Kleis, Frank Fleischmann, Radi Pflug, Mirco Blum